Neues Verwaltungsgebäude eingeweiht

Wertstoffhof 1.5

Donnerstag
22.08.2024, 17:18 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde heute das neue Verwaltungszentrum der Nordhäuser Abfallwirtschaft eingeweiht. Die örtliche Zusammenlegung von Südharzwerken und zuständigem Amt soll aber nur der erste Streich sein…

Die neuen Herren im Haus: Kathrin Materlik aus dem Fachbereich für Abfallwirtschaft des Landratsamtes und Thomas Mund, demnächst Geschäftsführer der Stadtwerkegruppe (Foto: agl) Die neuen Herren im Haus: Kathrin Materlik aus dem Fachbereich für Abfallwirtschaft des Landratsamtes und Thomas Mund, demnächst Geschäftsführer der Stadtwerkegruppe (Foto: agl)


Ein moderner Flachbau, zeitgemäße Ausstattung, kurze Wege, direkte Nachbarschaft zu den Stadtwerken - in der Robert-Blum-Straße wurde heute das neue Verwaltungszentrum des Wertstoffhofes eingeweiht.

Der alte Standort in direkter Nachbarschaft auf der anderen Straßenseite war für die umfangreiche Nutzung der letzten Jahre eigentlich nie ausgelegt - das reichte vom Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter bis zur Vermischung von Kunden- und Berufsverkehr bei der Anlieferung von Abfall, führte Thomas Mund aus, der Geschäftsführer der Südharzwerke.

Im neuen Haus sitzen die Kollegen aus dem zuständigen Fachbereich des Landratsamtes nun direkt nebenan und nicht mehr am anderen Ende der Stadt. „Wir werden uns in den nächsten Jahren auf die Kreislaufwirtschaft konzentrieren müssen, das wird eine Herausforderung und wir haben jetzt gute Vorraussetzungen, die auch zu meistern“, sagte deren Chefin, Kathrin Materlik heute und führte durch die neuen Räumlichkeiten.

Geschafft ist erst die Hälfe
Oberbürgermeister Buchmann freute sich, das man gute Bedingungen für Mitarbeiter und Kunden geschaffen habe. Das System Entsorgung brauche gute Strukturen, wenn gute Lösungen gefunden werden können, spare das dem Bürger am Ende auch Gebühren, sekundierte Landrat Matthias Jendricke. Und das System ist durchaus umfangreich: zehntausende Mülltonnen verschiedenster Couleur im ganzen Kreis, 12 Annahmestellen, 13 Sammelfahrzeuge, 7.000 Grünabfallkarten und 2769 „Selbstanlieferer“ allein im letzten Jahr.

Für Letztere muss am neuen Standort noch ein bisschen Platz gemacht werden. Innerhalb des nächsten Jahres soll der zweite Teil des Projektes in Angriff genommen werden: ein vollumfänglicher Wertstoffhof, bei dem dann 30 verschiedene „Müllfraktionen“ mit wenig Aufwand abgeliefert werden können. Ziel werde es sein, die Logistik sowohl für die Anlieferer wie auch für die weitere Verwertung zu verbessern, sagt Materlik. Raum genug hat man, das wilde Grün rund um die Zentrale wird in den kommenden Monaten den neuen Sammelstellen weichen.

Wer schon heute nach einem Grund sucht, sich den neuen Bau einmal aus der Nähe anzusehen: am Wertstoffhof werden derzeit auch spezielle Deckel für die Biotonne ausgegeben, die mit ein klein wenig Eigeninitative dafür sorgen, das Maden und anderes Getier sich gar nicht erst einnisten.
Angelo Glashagel