Regionalentwicklung in Nord- und Mittelthüringen

Freistaat Thüringen fördert drei Vorhaben

Mittwoch
21.08.2024, 13:41 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Drei der 2024 insgesamt elf bewilligten Vorhaben der Regionalentwicklung befinden sich im Landkreis Sömmerda und im Kyffhäuser-Kreis. "Das Thüringer Becken und die Hohe Schrecke sind Regionen mit einem großen touristischen Entwicklungspotenzial...

Damit wir dieses ausschöpfen können, sind tragfähige Entwicklungskonzepte für Mobilitätsangebote, die Umsetzung bestehender Planentwürfe und Modellprojekte erforderlich. Diese fördern wir in Nord- und Mittelthüringen mit fast 300.000 Euro", sagt Ministerin Susanna Karawanskij.

Im Juli 2024 wurde die Richtlinie "Regionalentwicklung und demographischer Wandel" des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft bis August 2027 verlängert. Elf förderfähige Vorhaben konnten dieses Jahr bewilligt werden. Dazu zählen die beiden Bewilligungen für den Verein "Hohe Schrecke - Alter Wald mit Zukunft" und die interkommunale Kooperation der "Allianz Thüringer Becken".

Mit 56.000 Euro unterstützt das TMIL den Verein "Hohe Schrecke - Alter Wald mit Zukunft" bei der Untersuchung und Umsetzung ressourcenschonender Mobilitätsangebote. Ziel des Vorhabens ist es, innerregionale Mobilitäts- und Bündelungsansätze zu untersuchen, um eine klimafreundliche Anbindung der umliegenden städtischen Räume zu erreichen. Mit weiteren 90.000 Euro wird ein zweites Projekt des Vereins gefördert, um ein Umsetzungsmanagement für die bereits erarbeitete Zukunftsstrategie Hohe Schrecke zu unterstützen.

Seit 2010 verbindet das Naturschutzgroßprojekt "Hohe Schrecke - Alter Wald mit Zukunft" Regionalentwicklung und Naturschutz miteinander. Die etwa 8.000 Hektar größtenteils unzerschnittene Waldfläche der Hohen Schrecke liegt nördlich des Thüringer Beckens an der Grenze zu Sachsen-Anhalt und ist von mehreren Verwaltungsgemeinschaften der Landkreise Kyffhäuser und Sömmerda umgeben.

Zudem erhält der Zweckverband "Allianz Thüringer Becken" 155.000 Euro mit dem Ziel, die Infrastruktur für Radfahrende und Touristen in der Region um Sömmerda zu stärken. An den überregionalen Radwegen Unstrut-Radweg und Laura-Radweg, die die Allianzkommunen verbinden, sollen innovative Rastplätze entstehen, die unter anderem Lademöglichkeiten für Handys und E-Bikes mittels Solarenergie bereithalten. Die "Allianz Thüringer Becken" ist ein Zusammenschluss der Städte Sömmerda und Rastenberg, der Landgemeinden Buttstädt und Kindelbrück sowie der Gemeinde Straußfurt. Der kommunale Zweckverband verfolgt einen kooperativen Ansatz zur Entwicklung der Region.

"Mit den fast 300.000 Euro Fördermitteln für die Hohe Schrecke und die Allianz Thüringer Becken unterstützen wir zukunftsweisende Projekte. Beide Vorhabenträger sind verlässliche und innovative Partner für eine nachhaltige Weiterentwicklung der gesamten Region", so Ministerin Karawanskij.

Im Rahmen der Richtlinie "Regionalentwicklung und demographischer Wandel" des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft sind noch kurzfristig Bewerbungen für die Förderperiode 2025 möglich. Die Antragsfrist endet am 30. September 2024.