Hans Kuhnert über eine Veranstaltung mit Peter Hahne

Wahrheit macht Angst

Dienstag
13.08.2024, 18:20 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Etwa 4.000 Menschen versammelten sich am Sontag trotz großer Hitze auf dem Mühlhäuser Blobach, darunter viele aus den Nachbarkreisen und einige von weiter her. Sie waren der Einladung der Mittelstandsgruppe Unstrut-Hainich gefolgt, u Peter Hahne zu hören …

Peter Hahne sprach am Sonntag auf den Blobach in Mühlhausen (Foto: H.Kuhnert) Peter Hahne sprach am Sonntag auf den Blobach in Mühlhausen (Foto: H.Kuhnert)

Gäste auf der Bühne waren die Bürgermeister aus Bad Langensalza, Matthias Reinz, aus Bad Tennstedt, Jens Weimann, und von der Landgemeinde Nottertal-Heilinger Höhen, Alexander Blankenburg. Und natürlich die Vertreter des Mittelstandes. (Wo war der Mühlhäuser Oberbürgermeister?) Sie stimmten Mathias Oßwalds Worten zu: Die Regierung muss dem Volk dienen; auch die Regierenden unserer Stadt. Leben sie doch davon, was der Mittelstand erarbeitet. Sie finanzieren die Weltoffenheit und den Kampf gegen rechts mit diesen Geldern. Was wird, wenn diese Unternehmen den zahllosen Firmen folgen, die ihre Produktion aufgeben oder ins Ausland gehen?

Jeder Bürger sollte stolz auf den Mittelstand sein. Unternehmen sie doch etwas für die Region und damit für die Menschen der Region. Dazu sind die Worte von Peter Hahne sehr zutreffend: ‚Dass Sie solche Veranstaltungen organisieren, das ist etwas Besonderes. Und da kann ich sagen, das sind wirklich Unternehmer. Die meisten Unternehmer müssten „Unterlasser“ heißen, weil sie ja nichts unternehmen.‘
Herr Hahne freute sich, in Mühlhausen vor so vielen Menschen zu sprechen. Er dankte auch den Kollegen der Zeitungen von ganzem Herzen, weil Sie ja aus einem Grund gekommen sind. Sie wollten mal einen vulgären Populisten sehen. Sie wollten einen verbitterten, alten weißen Mann hier sehen. Dazu sagte er: „Ich bin so was von verbittert, dass ich mich kaum hier auf den Beinen halten kann, dass ich alt und weiß und ein Mann bin. -Das wissen ja viele heute noch gar nicht, was sie sind - aber ich weiß es halt.“

Sein Leitmotto sei seit vielen Jahrzehnten: „Zukunft ist Herkunft - Wer seine Herkunft und seine Wurzeln nicht kennt, hat auch keine Zukunft.“ Er zitiert Henry Kissinger: „Ich habe Angst um meine Heimat, um Deutschland.“ Dazu sagt er: „Zwei Verbrechen sind unentschuldbar: Die Öffnung der Grenzen 2015 durch die CDU und das zweite: Kein Land der Welt hat das aufzuweisen, was Deutschland gerade macht – nämlich die Selbstzerstörung seiner Kultur. Wir zerstören uns selbst.“

Peter Hahne spricht vom Mittelstand. „Das gibt es ja nirgendwo sonst. Das ist die tragende Säule Deutschlands: Ausbildungsplätze, Familienbetriebe, die selbst das Risiko tragen. Auch mit ihrem eigenen Geld und Kapital. Dieses wird durch die gegenwärtige Herrschaft zerstört.“ Zu den Altparteien dieses Zitat von ihm: „Ich sage Ihnen ganz klar aus meiner Sicht: Kontaktschuld und Brandmauern sind etwas für Idioten. Wer keine Argumente hat, wer keine Fakten hat, wer auch kein Hirn hat, um zu debattieren, braucht natürlich eine Brandmauer.“

Er zeigte auch den Medien ihre echten Aufgaben auf: „Wissen Sie, was Journalismus ist? Journalismus heißt, Fakten zu bringen, damit die Leser und Zuschauer sich selbst eine Meinung bilden können. … Und man hat mir in meinen 50 Jahren, in denen ich immer an vorderster Front bei ARD und ZDF war, nie nachgesagt, dass ich indoktriniere oder Meinung mache.“

Tausende kamen, um den Ex-ZDF-Moderator Peter Hahne zu sehen (Foto: H.Kuhnert) Tausende kamen, um den Ex-ZDF-Moderator Peter Hahne zu sehen (Foto: H.Kuhnert)


Auch die Wirtschaft war ein Thema für Peter Hahne. Zitat: „Und das wurde gestern wieder neu gemeldet: die größte Pleitewelle, die es je nach dem Krieg gab. Continental: Tausend Arbeitsplätze weg. BASF will sogar den Standort Deutschland aufgeben in Ludwigshafen, weil sie sagen, die teuerste Produktionsstätte für uns weltweit ist Deutschland. Bosch: 1.500 Arbeitsplätze. Ford: 3.800 Arbeitsplätze. Voith: davon 1.800. ZF Autozulieferer 14.000 werden entlassen. Selbst Tesla: jetzt erstmals 400. SAP: Computer, 10.000. Liebe Freunde, ich sage es jetzt doch einmal: Die flüchten doch nicht vor der AfD. Das ist doch lächerlich, so etwas zu behaupten. Wenn ich Unternehmer bin, dann will ich, egal welche Partei an der Macht ist, eine Politik haben, die mir den Rahmen gibt, dass ich frei als Unternehmer wirtschaften kann, nicht durch Bürokratie geknebelt werde und nicht behindert werde durch Umweltauflagen und Klimaauflagen. Die Leute hauen ab, weil sie es mit dieser neuen Religion von Klima und Corona und dieser Kriegsrhetorik nicht mehr aushalten.“

Sehr erregt sprach er davon, dass die Parteien fordern: „Wir müssen unsere Kinder kriegstüchtig machen. Meine lieben Freunde, ich will nicht, dass unsere Kinder kriegstüchtig werden. Sie sollen lesetüchtig werden, rechentüchtig werden, schreibtüchtig werden. Und unsere Kinder sollen lebenstüchtig werden. Lebenstüchtig. Und das Wichtigste zur Lebenstüchtigkeit ist Friedensfähigkeit. Frieden. Liebe Freunde, ist Ihnen eigentlich bewusst... Das edelste Wort, das es in der deutschen Sprache gibt, ist jetzt das größte Verbrechen: Frieden zu fordern. Das darf doch nicht wahr sein. Und wer hat denn diesen Schwachsinn erfunden, dass für Frieden zu sein gleichbedeutend ist mit Pro-Putin?“

Auch zur Kommunikation in der Politik fand Peter Hahne treffende Worte: „Liebe Freunde, auf welchem Boden ist diese Saat gewachsen? Für Herrn Söder sind AfD-Wähler Parasiten. Für Herrn Steinmeier sind sie Ratten, die dem Rattenfänger von Hameln folgen. Und für diese Irre mit dem Vierfachnamen von der FDP sind sie „ein Stück braune Scheiße. Meine Freunde, dieses Ungeziefer wollen sie natürlich vernichten. Und deswegen geschieht das heute. Und in einer solchen Gesellschaft will ich nicht leben. … Liebe Freunde, diese Sprache – Parasiten, Ratten und braunes Stück Scheiße – ist die Sprache des Untermenschen, das ist die Sprache der Nazis. Und dem müssen wir widerstehen.“

Was ist der Verfassungsschutz?
Zitat Hahne: „Der Verfassungsschutz ist dafür eingerichtet worden, um das Volk vor falschen Regierungen zu schützen. Das Grundgesetz ist dafür da, um das Volk vor falschen Regierungen zu schützen. Das Verfassungsgericht ist dafür da, um das Volk zu schützen. Heute müssen Sie sagen: Der Verfassungsschutz ist zum Regierungsschutz verkommen. Und das geht an die Grundfesten unseres Landes. Da müssen wir doch wachsam sein. Das dürfen wir nicht einfach so hinnehmen. Das hat mit politischer Richtung und mit rechts oder links überhaupt nichts zu tun. Das hat nur mit Verstand zu tun.“

In seiner Rede ging er dann auf die Pandemie ein: „Wir wissen regierungsamtlich vom Robert-Koch-Institut, dass wir in den letzten vier Jahren verarscht worden sind. Wir wissen es. Jetzt soll Herr Lauterbach zurücktreten. Liebe Freunde, zurücktreten müssen Herr Söder, Herr Kretschmer, Herr Ramelow, Herr Haseloff und wie sie alle heißen, denn sie haben es alle gewusst. Es kann keiner sagen, dass er nichts wusste. Denn das Robert Koch-Institut sagt völlig klar: *Wir haben vor diesen Maßnahmen gewarnt und die Politik hat gesagt: ‚Haltet die Schnauze.‘*“

Zum Schluss zitierte er noch folgendes:
„Die Wahrheit wird jetzt unterdrückt.
Will niemand Wahrheit hören.
Die Lüge wird gar fein geschmückt.
Man hilft ihr oft mit Schwören.
Dadurch wird Gottes Wort veracht'.
Die Wahrheit höhnisch auch verlacht.
Die Lüge tut man ehren.“

Peter Hahnes Bemerkung dazu: „Meine Freunde, das ist 500 Jahre alt und trifft explizit auf heute zu! Seid mutig! Schließt euch zusammen! Bleibt nicht allein! Kämpft um die Wahrheit, kämpft für eure Kinder! Denn eines stimmt, liebe Freunde: Wir haben erst dann verloren, wenn wir uns selbst aufgeben, aber wir geben uns nicht auf.“

Ein herzliches Dankeschön an die Veranstalter dieses Nachmittages.
Hans Kuhnert