Lichtblick der Woche:

Wort zum Wochenende

Freitag
09.08.2024, 09:00 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Da haben wir letzten Dienstag im Gesprächskreis über das Doppelgebot der Liebe gesprochen. In der Bibel gibt es eine Stelle, wo Jesus von den Pharisäern gefragt wird, welches von den zehn Geboten denn das höchste Gebot sei...

Es ist eine Fangfrage, aber wie immer antwortet Jesus souverän darauf: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt, und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Und als Ergänzung sagt er noch: „Diese beiden Gebote fassen das ganze Gesetz und was in den Prophetenbüchern steht, zusammen.“ Das Erste, was Jesus sagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben mit allem, was du bist und hast, fasst also die ersten 3 Gebote Gottes zusammen.

Da geht es um Gott und unsere Beziehung zu ihm: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Du sollst den Namen deines Gottes nicht missbrauchen. Du sollst den Feiertag heiligen. Das Zweite, das Jesus nennt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst, fasst die Gebote 4-10 zusammen. Da geht es um das Miteinander der Menschen: Du sollst Vater und Mutter ehren. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen. Du soll nichts Falsches über Andere erzählen. Du sollst nicht neidisch auf das Haus deines Nächsten schauen. Du sollst nicht neidisch auf das schauen, was deinem Nächsten gehört. Jesus macht also klar: alle 10 Gebote sind wichtig, damit das Zusammenleben der Menschen unter der Leitung Gottes gelingt.

Die Gebote 4-10 sind so grundlegend, dass darauf die Grundgesetze vieler Länder, auch das unseres eigenen Landes aufbauen. Es braucht Regeln im Zusammenleben. Ohne das geht es nicht. Im Gesprächskreis haben wir gestaunt, dass Jesus sich auf ein Gesetz bezieht, dass zu seiner Zeit schon ein paar tausend Jahre alt war und das nun immer noch aktuell ist. Im Zusammenleben zwischen Menschen gibt es ein paar wenige universelle Grundregeln, die von allen eingehalten werden sollten. Dann klappt das Miteinander.
Eilice Neuland, Pfarrerin in der Region Helbe-Notter