Turnhalle an der Berufsschule wurde saniert
Sport Frei!
Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres können die Bauarbeiter in der Straße der Genossenschaften abrücken - die sanierte Turnhalle des Berufssschulzentrums wurde heute ihrer Bestimmung übergeben…
Die schmucke, frisch sanierte Halle für das Berufsschulzentrum wurde heute durch Schulleiterin Ines Börner (rechts), Landrat Matthias Jendricke und Architektin Renate Müller (links) eröffnet (Foto: agl)
Die letzten Handgriffe waren diese Woche an den Außenanlagen zu tätigen, am Mittag wurde die Halle von Landrat Matthias Jendricke und der Leiterin des Berufsschulzentrums, Ines Börder eröffnet.
Die Turnhalle wurde in rund anderthalb Jahren umfassend saniert und dabei bis auf den Rohbau entkernt, zur Ausstattung gehören nun unter anderem ein Sportboden mit Fußbodenheizung, neue Prallwände und eine ballwurfsichere Akustikdecke.
Ohne Geräte ist so eine Halle freilich nur ein großer Raum, also gab es auch hier Neuanschaffungen, darunter Basketballkörbe, Tore und eine Sprossenwand. Soweit die sportlichen Werte, zur Rundumerneuerung kamen Dämmung, Anstrich, Dachflächung und Abdichtung des Gebäudesockels, außerdem neue Fenster, Außentüren und Blitzschutz, moderne Heizungs-, Lüftungs- und Elektroanlagen sowie die Umkleiden samt Sanitär- und Duschanlagen.
Zur Eröffnung gab es sportliche Darbietungen aller Art (Foto: agl)
Auch drumherum musste man ran: defekte Regen- und Schmutzwasserleitungen erneuern, Anschluss an das öffentliche Kanalnetz, frisches Pflaster - die Gewerke hatten mehr als genug zu tun. Damit die Sache nachhaltig bleibt, wurden auf dem Dach erstmals über die kreiseigene „GreenEnergy“ eine Photovoltaik-Anlage installiert und barrierefrei ist das Ganze auch. Allein die Begrünung im Außenbereich muss noch etwas auf sich warten lassen, im Herbst soll gepflanzt werden. Kostenpunkt in Summe: rund 3,1 Millionen Euro, wobei der Freistaat über die Sportstättenförderung rund 1,2 Millionen Euro bereit stellte.
Ohne die Förderung wäre es nicht gegangen, sagt Landrat Jendricke, die Baupreissteigerungen habe man gerade bei diesem Projekt klar vergleichen können, ähnliche Vorhaben hätten in der Vergangenheit mit rund einer Million Euro weniger zu Buche geschlagen. Dennoch gut angelegtes Geld, neben dem Schulsport kann die Halle auch durch Vereine genutzt werden, was wiederrum die anderen Anlagen der Stadt entlaste.
Wie weiter mit der Berufsschule?
Das man in ähnlichem Umfang das Hauptgebäude des Schulkomplexes angeht, ist in Anbetracht des baulichen Zustandes unwahrscheinlich. Der Standort steht seit längerem in Frage, eigentlich würde man die Berufsschule lieber an der Morgenröte konzentrieren und hier mit einem Neubau den nötigen Platz schaffen, erläutert der Landrat. Der Umstrukturierung stand bisher das liebe Geld im Weg, denn für den Bereich Berufsschule waren beim Land keine Schulbaufördermittel zu bekommen. Mit dem Ende der Haushaltskonsolidierung im Kreis und den neuen Freiheiten, die damit einher gehen werden, kann auch die Finanzierungsfrage mit neuen Optionen diskutiert werden.
Landrat Jendricke und Schulleiterin Ines Börner (Foto: agl)
Wie es mit der Schulstandort in der Straße der Genossenschaft weitergeht wurde im Kreistag bereits mehrfach und kontrovers diskutiert, sowohl ein Einzug der Förderschule St. Martin als auch ein Umzug der Volkshochschules sowie ein groß angelegter Ringtausch standen bereits zur Debatte. Finale Entscheidungen wurden aber noch nicht getroffen, die Richtung müsse der neue Kreistag vorgeben, unterstreicht der Landrat. Eine schulische Nutzung des hinteren Schulgebäudes und der Turnhalle werde es aber in Zukunft auf jeden Fall geben.
Auch am Berufsschulzentrum macht man sich aktiv Gedanken um die Zukunft, im Moment wird das Schulentwicklunskonzept erarbeitet, das Ende des Monats im Schulverwaltungsamt vorgelegt werden wird, berichtet Schulleiterin Ines Börner. Darüber hinaus muss man auch über den Tellerrand des Kreises hinausblicken und sucht die Zusammenarbeit mit den drei anderen Berufsschulen im Thüringer Norden. Als Modellregion wolle man gemeinsam versuchen, das Ausbildungsangebot den Widrigkeiten von Geographie und Demographie zum Trotz im Thüringer Norden aufrecht zu erhalten.
Zeitnah sind große Veränderungen aber nicht zu erwarten und die jungen Damen und Herren, die heute die Turnhalle einweihten, werden bei weitem nicht die letzten Berufsschüler sein, die sich hier sportlich austoben dürfen. Und damit die auch außerhalb der Halle als Einheit auftreten können, gab es zur Feier des Tages noch eine Überraschung - ein Satz Schultrikots, gesponsort von Versicherungsmakler Hubertus Kruse.
Angelo Glashagel
Die schmucke, frisch sanierte Halle für das Berufsschulzentrum wurde heute durch Schulleiterin Ines Börner (rechts), Landrat Matthias Jendricke und Architektin Renate Müller (links) eröffnet (Foto: agl)
Die letzten Handgriffe waren diese Woche an den Außenanlagen zu tätigen, am Mittag wurde die Halle von Landrat Matthias Jendricke und der Leiterin des Berufsschulzentrums, Ines Börder eröffnet.
Die Turnhalle wurde in rund anderthalb Jahren umfassend saniert und dabei bis auf den Rohbau entkernt, zur Ausstattung gehören nun unter anderem ein Sportboden mit Fußbodenheizung, neue Prallwände und eine ballwurfsichere Akustikdecke.
Ohne Geräte ist so eine Halle freilich nur ein großer Raum, also gab es auch hier Neuanschaffungen, darunter Basketballkörbe, Tore und eine Sprossenwand. Soweit die sportlichen Werte, zur Rundumerneuerung kamen Dämmung, Anstrich, Dachflächung und Abdichtung des Gebäudesockels, außerdem neue Fenster, Außentüren und Blitzschutz, moderne Heizungs-, Lüftungs- und Elektroanlagen sowie die Umkleiden samt Sanitär- und Duschanlagen.
Zur Eröffnung gab es sportliche Darbietungen aller Art (Foto: agl)
Auch drumherum musste man ran: defekte Regen- und Schmutzwasserleitungen erneuern, Anschluss an das öffentliche Kanalnetz, frisches Pflaster - die Gewerke hatten mehr als genug zu tun. Damit die Sache nachhaltig bleibt, wurden auf dem Dach erstmals über die kreiseigene „GreenEnergy“ eine Photovoltaik-Anlage installiert und barrierefrei ist das Ganze auch. Allein die Begrünung im Außenbereich muss noch etwas auf sich warten lassen, im Herbst soll gepflanzt werden. Kostenpunkt in Summe: rund 3,1 Millionen Euro, wobei der Freistaat über die Sportstättenförderung rund 1,2 Millionen Euro bereit stellte.
Ohne die Förderung wäre es nicht gegangen, sagt Landrat Jendricke, die Baupreissteigerungen habe man gerade bei diesem Projekt klar vergleichen können, ähnliche Vorhaben hätten in der Vergangenheit mit rund einer Million Euro weniger zu Buche geschlagen. Dennoch gut angelegtes Geld, neben dem Schulsport kann die Halle auch durch Vereine genutzt werden, was wiederrum die anderen Anlagen der Stadt entlaste.
Wie weiter mit der Berufsschule?
Das man in ähnlichem Umfang das Hauptgebäude des Schulkomplexes angeht, ist in Anbetracht des baulichen Zustandes unwahrscheinlich. Der Standort steht seit längerem in Frage, eigentlich würde man die Berufsschule lieber an der Morgenröte konzentrieren und hier mit einem Neubau den nötigen Platz schaffen, erläutert der Landrat. Der Umstrukturierung stand bisher das liebe Geld im Weg, denn für den Bereich Berufsschule waren beim Land keine Schulbaufördermittel zu bekommen. Mit dem Ende der Haushaltskonsolidierung im Kreis und den neuen Freiheiten, die damit einher gehen werden, kann auch die Finanzierungsfrage mit neuen Optionen diskutiert werden.
Landrat Jendricke und Schulleiterin Ines Börner (Foto: agl)
Wie es mit der Schulstandort in der Straße der Genossenschaft weitergeht wurde im Kreistag bereits mehrfach und kontrovers diskutiert, sowohl ein Einzug der Förderschule St. Martin als auch ein Umzug der Volkshochschules sowie ein groß angelegter Ringtausch standen bereits zur Debatte. Finale Entscheidungen wurden aber noch nicht getroffen, die Richtung müsse der neue Kreistag vorgeben, unterstreicht der Landrat. Eine schulische Nutzung des hinteren Schulgebäudes und der Turnhalle werde es aber in Zukunft auf jeden Fall geben.
Auch am Berufsschulzentrum macht man sich aktiv Gedanken um die Zukunft, im Moment wird das Schulentwicklunskonzept erarbeitet, das Ende des Monats im Schulverwaltungsamt vorgelegt werden wird, berichtet Schulleiterin Ines Börner. Darüber hinaus muss man auch über den Tellerrand des Kreises hinausblicken und sucht die Zusammenarbeit mit den drei anderen Berufsschulen im Thüringer Norden. Als Modellregion wolle man gemeinsam versuchen, das Ausbildungsangebot den Widrigkeiten von Geographie und Demographie zum Trotz im Thüringer Norden aufrecht zu erhalten.
Zeitnah sind große Veränderungen aber nicht zu erwarten und die jungen Damen und Herren, die heute die Turnhalle einweihten, werden bei weitem nicht die letzten Berufsschüler sein, die sich hier sportlich austoben dürfen. Und damit die auch außerhalb der Halle als Einheit auftreten können, gab es zur Feier des Tages noch eine Überraschung - ein Satz Schultrikots, gesponsort von Versicherungsmakler Hubertus Kruse.
Angelo Glashagel
