Ein Blick in die Statistik

Inflationsrate weiter stabil

Montag
05.08.2024, 10:03 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Verbraucherpreise in Thüringen erhöhten sich im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozent. Die Jahresteuerungsrate verharrte damit auf demselben Niveau wie im Juni 2024...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhten sich die Preise im Vergleich zum Juni 2024 um 0,4 Prozent. Der Verbraucherpreisindex erreichte einen Indexstand von 121,0 (Basis 2020=100).

Die Kraftstoffpreise (Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge) waren im Monat Juli billiger. Sie sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent. Anhaltend steigende Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sind für den Verbraucher unterdessen zur Gewohnheit geworden. Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen die Preise im Durchschnitt gegenüber dem Vorjahr mit 1,2 Prozent weiter an.

Besonders stark erhöhten sich wieder die Preise für Speisefette und Speiseöle (+13,2 Prozent), Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+8,0 Prozent) oder Mineralwasser, Limonade und Säfte (+6,1 Prozent). Insbesondere die neuen Frühkartoffeln sorgten für Preisanstiege bei frischen Kartoffeln und Kartoffelprodukten (+3,6 Prozent). Gemüse wurde im Durchschnitt um 0,6 Prozent teurer angeboten. Die Preise für Obst blieben im Vergleich zum Vorjahresmonat konstant (0,0 Prozent).

Die Zahlungsbereitschaft für Kultur wird ebenfalls auf die Probe gestellt. Aktivitäten für Freizeit, Unterhaltung und Kultur (+0,9 Prozent) sind nämlich ebenfalls teurer geworden. Mit Beginn der neuen Saison wurden Ticketpreise für einen Theaterbesuch um 5,7 Prozent angehoben. Hingegen bezahlt man für ein Theaterabonnement etwas weniger (-0,3 Prozent).

Pflege wird immer teurer - nicht nur im Pflegeheim, auch die ambulanten Pflegedienste kosten immer mehr. Sowohl bei der stationären und ambulanten Pflege wurden Preiserhöhungen für Pflegedienstleistungen im Juli 2024 festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Preise im Durchschnitt sowohl für stationäre (+6,0 Prozent) als auch ambulante Gesundheitsdienstleistungen (+1,4 Prozent).