Die CDU Thüringen unterstützt die Vorschläge des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und des nordrhein-westfälischen Sozialministers Karl-Josef Laumann nach einer grundlegenden Reform der Pflegeversicherung. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU Thüringen, Mario Voigt...
„Angesichts der enormen Herausforderungen in der Gesundheit und Pflege sind die Forderungen von Michael Kretschmer und Karl-Josef Laumann nicht nur berechtigt, sie sind der notwendige Druck auf den Alarmknopf des deutschen Pflegesystems. Wer hier nicht handeln will und die Augen vor wichtigen Reformen verschließt, setzt bewusst darauf, dass der Ballon bald platzt. Die Pflegebedürftigen und deren Familien sind bereits jetzt massiv mit horrenden Kosten überfrachtet, die sie zunehmend auch überfordern. Allein in Thüringen ist der Altersschnitt der Menschen in den vergangenen 30 Jahren um zehn Jahre gestiegen. Wir werden älter und damit auch eine größere Zahl an Pflegebedürftigen haben. Laut statistischem Landesamt werden das in Thüringen bis 2042 rund 211.000 sein, und damit 27 Prozent mehr als noch 2021. Schon jetzt zahlen Heimbewohner in Thüringen im Schnitt fast 2700 Euro Eigenanteile. Wir dürfen die Menschen, die ein Leben lang etwas geleistet haben, doch im Alter nicht allein lassen.
Wir müssen und werden als CDU Thüringen handeln. Unser Ziel ist es, eine würdevolle und menschliche Pflege für zu schaffen. Neben einer dringend notwendigen Beschleunigung der Anerkennung ausländischer Fachkräfte werden wir auch für eine effektive Senkung der Pflegekosten in den Einrichtungen sorgen. Dafür werden wir die Heime bei betriebsnotwendigen Investitionen mit Landesmitteln unterstützen, um so die Pflegekosten für die Betroffenen um bis zu 17 Prozent zu senken. Wir werden außerdem ein Landespflegegeld für Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 nach bayerischem Vorbild einführen. Das sorgt für Entlastung bei Betroffenen, Angehörigen oder Helfern.“