Ausstellung im Museum Flohburg

Ilse Spangenberg zum 100. Geburtstag

Donnerstag
25.07.2024, 13:26 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Nordhausen war nicht nur eine Korn- und Industriestadt, sondern war auch Geburtsort, Wirk- und Wohnstätte für viele Künstlerinnen und Künstler. Zu ihnen gehört auch Ilse Spangenberg, deren Schaffen jetzt mit einer Kabinettausstellung im Grünen Salon anlässlich ihres 100. Jubiläums gewürdigt wird...

Werk von Ilse Spangenberg (Foto: Susanne Hinsching) Werk von Ilse Spangenberg (Foto: Susanne Hinsching)


Ilse Spangenberg wurde am 18. September 1924 in Nordhausen-Salza geboren.
1948 besuchte sie die private Mal- und Zeichenschule bei Prof. Martin Domke, die im sogenannten Judenturm in Nordhausen ihr Domizil hatte. Gleichzeitig nahm sie auch Malunterricht bei der Künstlerin Renate Niethammer.
Von 1949 – 1951 studierte Ilse Spangenberg an der Hochschule für Architektur und Bildende Kunst in Weimar bei den Professoren Siegfried Tschiersky und Martin Domke. 1951 wechselte sie zum Studium an die Hochschule für Bildende Kunst in Dresden zu den Professoren Fritz Dähn, Hans Grundig und Heinz Lohmar. 1953 schloss sie ihr Studium mit Diplom ab. Im Anschluss an ihr Studium war sie bis 1955 als an der Hochschule in Dresden als Assistentin im Fachbereich Kunst tätig.
1956 kehrte sie in ihre Heimatstadt Nordhausen zurück und war dort als freischaffende Malerin tätig.
Sie beteiligte sich an zahlreichen Bezirkskunstausstellungen der DDR, an
Ausstellungen in Dresden, Berlin, Charleville-Mészierès (Frankreich), Vilnius (Litauen) und Hattorf (BRD) und hatte einige Personalausstellungen in Nordhausen.
Am 11. Oktober 2020 ist Ilse Spangenberg in Nordhausen gestorben.

Das Œuvre von Ilse Spangenberg ist sehr vielseitig, es reicht von Bleistiftsskizzen auf Papier, Pastellzeichnungen, filigranen Holzschnitten auf Seidenpapier bis zu farbkräftigen Mischtechniken. Ihre künstlerische Handschrift umfasst sowohl die realistische Darstellungsweise als auch verschiedene Grade der Abstrahierung. Ihre Hauptmotive waren die Darstellung von inneren Spannungen und Schwingungen sowie Stillleben und Porträts.
Die Kabinettausstellung präsentiert Werke aus der städtischen Kunstsammlung und ist vom 1. August bis 18. September in der Flohburg | Das Nordhausen Museum zu sehen.

Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 bis 17 Uhr