Fast 25 000 Hektar Ackerland wurden stillgelegt

Weniger Getreide und Winterraps

Donnerstag
25.07.2024, 16:55 Uhr
Autor:
red
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Die Thüringer Landwirte bestellten nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2024 auf knapp 56 Prozent der 603 400 Hektar umfassenden Ackerfläche Getreide...

Damit stehen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik zur diesjährigen Ernte 336 300 Hektar Getreide zur Körnergewinnung (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) im Feld. Das sind 6 300 Hektar bzw. zwei Prozent weniger als im Vorjahr.

Winterweizen reift 2024 auf einer Fläche von 167 900 Hektar (2023: 188 200 Hektar) bzw. 50 Prozent der Getreidefläche heran. Die Anbaufläche wurde gegenüber dem Vorjahr um 20 400 Hektar bzw. 11 Prozent verringert. Sommerweizen wurde auf 5 200 Hektar angebaut. Gegenüber 2023 (2 000 Hektar) hat sich die Fläche um 3 100 Hektar bzw. 154 Prozent erhöht.

Für den Anbau von Gerste wird 35 Prozent der Getreidefläche genutzt. Wintergerste, mit deren Ernte begonnen wurde, steht auf 75 500 Hektar und liegt damit um 700 Hektar bzw. 1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Anbaufläche für Sommergerste, welche vorwiegend als Braugerste Verwendung findet, beträgt 41 300 Hektar. Zum Vorjahresanbau sind das 7 800 Hektar bzw. 23 Prozent mehr.

Roggen und Wintermenggetreide wurde auf 8 500 Hektar angebaut und liegt damit 1 100 Hektar bzw. 11 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Anbau von Triticale auf 9 500 Hektar ist um 200 Hektar bzw. zwei Prozent niedriger als im Anbaujahr 2023.

Der Anbau von Pflanzen zur Grünernte, die nicht nur als Tierfutter, sondern auch energetisch genutzt werden, nimmt 16 Prozent des Ackerlandes ein. Die Fläche hat sich gegenüber 2023 um 4 500 Hektar auf 99 300 Hektar erhöht (+5 Prozent). Den größten Anteil der Grünernteflächen hat Silomais, dessen Anbaufläche mit 60 800 Hektar um 2 400 Hektar bzw. vier Prozent höher als im Vorjahr ist (2023: 58 400 Hektar).

Hackfrüchte werden 2024 auf 15 400 Hektar erzeugt. Gegenüber dem Vorjahr wurde diese Anbaufläche um 700 Hektar bzw. fünf Prozent erweitert. Zuckerrüben stehen auf 14 000 Hektar. Zum Vorjahr sind das 700Hektar bzw. 6Prozent mehr.

Kartoffeln wurden auf 1200Hektar gelegt (2023: 1 300 Hektar). Hülsenfrüchte nehmen mit 22 000 Hektar knapp 4 Prozent des Ackerlandes ein. Futtererbsen reifen auf 14 900 Hektar heran (+2 600 Hektar bzw. +21 Prozent zum Vorjahr) und Ackerbohnen auf 5 400 Hektar (-500 Hektar bzw. -8 Prozent zum Vorjahr).

Für den Anbau von Ölfrüchten werden 17 Prozent der Ackerfläche Thüringens genutzt. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Fläche um 8 400 Hektar auf 100 900 Hektar reduziert (-8 Prozent). Die Anbaufläche für Winterraps sank gegenüber dem Vorjahr um 8 000 Hektar auf 95 200 Hektar (-8 Prozent). Sonnenblumen stehen auf 4 600 Hektar (-200 Hektar bzw. -4 Prozent zum Vorjahr).
24 900 Hektar bzw. 4 Prozent des Ackerlandes wurden stillgelegt. Das entspricht gegenüber dem Jahr 2023 einer Zunahme um 8 200 Hektar bzw. 49 Prozent.