THÜRINGER MINISTERIUM FÜR INNERES UND KOMMUNALES

Ministerium erfreut über rückläufige Straftaten in Suhl

Freitag
19.07.2024, 16:40 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Ergänzend zur Kriminalstatistik in Suhl für das vergangene Jahr 2023 teilt das Ministerium folgendes mit, dass die Überbelegung der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) des Landes sich 2023 in erhöhten Deliktzahlen niedergeschlagen hat. Jetzt wäre aber alles besser...

Insbesondere Körperverletzungsdelikte innerhalb der EAE, aber auch Ladendiebstähle in der Suhler Innenstadt erreichten 2023 im Vergleich zu den Vorjahren einen Höchststand.

Seitens des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales wurde im vergangenen Jahr mit verschiedenen Maßnahmen auf die gestiegenen Deliktzahlen reagiert. Dabei sollen eine konsequente Strafverfolgung und eine stets lageangepasste polizeiliche Präsenz die Begehung neuer, beziehungsweise fortgesetzter Straftaten verhindern und so das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger stärken und ein hohes Niveau der Sicherheit und Ordnung nachhaltig gewährleisten.

So wurden durch konzeptionelle Maßnahmen die sichtbare Präsenz der Polizei sowohl im Innenstadtbereich als auch im Umfeld der Erstaufnahmeeinrichtung erhöht, sodass es im Jahr 2024 zu einer nachhaltigen Beruhigung der Kriminalitätslage kam. Nach wie vor ist die Polizei täglich in der Erstaufnahmeeinrichtung im Einsatz und nimmt dort eine Vielzahl von Aufgaben wahr. Dazu gehört insbesondere die Durchführung von strafverfolgenden und gefahrenabwehrrechtlichen Maßnahmen, Präventionsschulungen zur Vermittlung pluralistischer Wertvorstellungen und Fußstreifen im Umfeld der Erstaufnahmeeinrichtung. Die Rückmeldungen von Anwohnern in verschiedenen medialen Foren und gegenüber den Einsatzkräften lassen darauf schließen, dass das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung durch diese Maßnahmen positiv beeinflusst wurde.

Die Landespolizeiinspektion Suhl gewährleistet innerhalb der Erstaufnahmeeinrichtung mit einer Mindeststärke von zwei Beamten einen Präsenzdienst in der Zeit von 7 Uhr bis 2 Uhr. In dieser Zeit stehen Polizeibeamte als Ansprechpartner sowohl für Geflüchtete als auch für andere beteiligte Behörden und Einrichtungen zur Verfügung. Turnusmäßig stattfindende wöchentliche Beratung mit allen Verantwortungsträger gewährleisten ein aktuelles Lagebild, auf welches ad hoc reagiert werden kann. Ebenso werden, unter anderem zur Verhinderung von Eigentumsdelikten im Bereich um die Erstaufnahmeeinrichtung und im Innenstadtbereich, regelmäßige Fußstreifen durchgeführt. Im Gespräch mit Innenminister Maier schilderten auch die Gewerbetreibenden, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen. Um sich ein aktuelles Bild der Lage zu verschaffen, ist für den 31. Juli zum wiederholten Male eine Teilnahme des Ministers an Streifenfahrten und -gängen geplant.

Nach dem Übergang der Verantwortung für den Bereich Migration ins TMIK wurde die Überbelegung von über 1600 Menschen im Oktober 2023 auf unter 900 Menschen im Juni 2024 reduziert. Selbiges hat zu einer deutlichen Entspannung der Situation vor Ort geführt und schlägt sich ebenso im sinkenden Trend der Deliktzahlen für das Jahr 2024 nieder.