Erzieher wegen sexuellen Missbrauchs festgenommen
Missbrauchsskandal in Ebelebener Kinderheim
Lagerfeuer mit Stockbrot, Eierweitschießen, Ferienfreizeiten. Hat ein Erzieher die Nähe zu Kindern ausgenutzt und sich ihnen unbemerkt von Kollegen sexuell angenähert?...
Die Jugendhilfeeinrichtung in Ebeleben (Foto: S.Dietzel)
Es sind furchtbare Vorwürfe, die jetzt bekannt werden. Ein Kinderheim-Mitarbeiter soll Kinder, die ihm anvertraut waren, mehrfach schwer sexuell missbraucht haben.
Seit Anfang Juli sitzt der Erzieher deswegen in Untersuchungs-Haft. Das bestätigte Oberstaatsanwältin Tanja Nürnberger von der Staatsanwaltschaft Mühlhausen auf Anfrage. "Bei den vorgeworfenen Taten handelt es sich um sexuellen Missbrauch von Kindern. Die Taten erstrecken sich nach derzeitigen Erkenntnissen auf mehrere Jahre." Doch wie viele Kinder wurden Opfer des Erziehers? Die Staatsanwältin weiter: "Die Anzahl der Geschädigten und der konkrete Tatzeitraum sind Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen."
Auch das Landratsamt Kyffhäuser bestätigte den Vorfall. Sprecher Martin Pollock wollte aber aufgrund des Schutzes von Persönlichkeitsrechten keine weiteren Auskünfte geben.
Nach mehreren Medien vorliegenden Informationen soll es sich bei dem Festgenommenen um Erzieher Thomas Z. handeln. Unbestätigten Informationen nach soll Z. von seinen Taten sogar Aufnahmen angefertigt und ins Darknet gestellt haben.
Auf Fotos im Internet posiert Z. mit Kindern, sein Arm ist um einen Jungen gelegt, auf einem anderen Bild sitzt dasselbe Kind im Schoß des Erziehers, der auch im Stadtjugendring Sondershausen tätig sein soll. In dem betroffenen Ebelebener Kinderheim arbeiten auch sechs Erzieher, unter ihnen offenbar seit 2016 der jetzt Tatverdächtige.
Auf der Homepage des Trägerwerkes präsentiert sich die Einrichtung mit stationären und ambulanten Angeboten in der Jugendhilfe. Von einem multiprofessionellem Team ist die Rede. Offenbar hatte niemand der Kollegen etwas vom jahrelangen Missbrauch durch Thomas Z. mitbekommen.
Eine Anfrage zu den schrecklichen Vorwürfen ließ die Einrichtung bisher unbeantwortet. Nach Rücksprache mit dem Stadtjugendring Sondershausen wurde die Zusammenarbeit mit der unter Verdacht stehenden Person nach Bekanntwerden der Vorwürf mit sofortiger Wirkung beendet.
Martin Wichmann
Die Jugendhilfeeinrichtung in Ebeleben (Foto: S.Dietzel)
Es sind furchtbare Vorwürfe, die jetzt bekannt werden. Ein Kinderheim-Mitarbeiter soll Kinder, die ihm anvertraut waren, mehrfach schwer sexuell missbraucht haben.
Seit Anfang Juli sitzt der Erzieher deswegen in Untersuchungs-Haft. Das bestätigte Oberstaatsanwältin Tanja Nürnberger von der Staatsanwaltschaft Mühlhausen auf Anfrage. "Bei den vorgeworfenen Taten handelt es sich um sexuellen Missbrauch von Kindern. Die Taten erstrecken sich nach derzeitigen Erkenntnissen auf mehrere Jahre." Doch wie viele Kinder wurden Opfer des Erziehers? Die Staatsanwältin weiter: "Die Anzahl der Geschädigten und der konkrete Tatzeitraum sind Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen."
Auch das Landratsamt Kyffhäuser bestätigte den Vorfall. Sprecher Martin Pollock wollte aber aufgrund des Schutzes von Persönlichkeitsrechten keine weiteren Auskünfte geben.
Nach mehreren Medien vorliegenden Informationen soll es sich bei dem Festgenommenen um Erzieher Thomas Z. handeln. Unbestätigten Informationen nach soll Z. von seinen Taten sogar Aufnahmen angefertigt und ins Darknet gestellt haben.
Auf Fotos im Internet posiert Z. mit Kindern, sein Arm ist um einen Jungen gelegt, auf einem anderen Bild sitzt dasselbe Kind im Schoß des Erziehers, der auch im Stadtjugendring Sondershausen tätig sein soll. In dem betroffenen Ebelebener Kinderheim arbeiten auch sechs Erzieher, unter ihnen offenbar seit 2016 der jetzt Tatverdächtige.
Auf der Homepage des Trägerwerkes präsentiert sich die Einrichtung mit stationären und ambulanten Angeboten in der Jugendhilfe. Von einem multiprofessionellem Team ist die Rede. Offenbar hatte niemand der Kollegen etwas vom jahrelangen Missbrauch durch Thomas Z. mitbekommen.
Eine Anfrage zu den schrecklichen Vorwürfen ließ die Einrichtung bisher unbeantwortet. Nach Rücksprache mit dem Stadtjugendring Sondershausen wurde die Zusammenarbeit mit der unter Verdacht stehenden Person nach Bekanntwerden der Vorwürf mit sofortiger Wirkung beendet.
Martin Wichmann