Pressemitteilung der BARMER

Krankenstand im Kreis Nordhausen gesunken

Freitag
12.07.2024, 13:11 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Schnitt 28,8 Tage haben Beschäftigte aus dem Kreis Nordhausen vergangenes Jahr krankheitsbedingt im Job gefehlt. Das geht aus Daten der BARMER hervor, die im Landkreis rund 10.000 Versicherte hat...

Im Jahr zuvor lag der Wert noch bei 29,4 Tagen. „Der Rückgang ist ein gutes Zeichen, dennoch ist die Zahl der Fehltage eine der höchsten in Thüringen. Nun kommt es drauf an, den positiven Trend fortzusetzen. Dafür müssen Gesundheitsförderung und Prävention noch viel stärker in den Fokus rücken“, sagt Peter Behrschmidt, Geschäftsführer der BARMER in Nordhausen. Die Verantwortung liege bei jeder und jedem Einzelnen, aber ebenso bei den Unternehmen und den Kommunen.

Erwerbsfähigkeit bis ins Alter erhalten
„An jedem Tag fehlen in den hiesigen Unternehmen im Schnitt sieben bis acht von 100 Beschäftigten krankheitsbedingt“, so Behrschmidt weiter. Für die übrigen Beschäftigten und die Wirtschaft insgesamt bringe das massive Belastungen mit sich und unterstreiche den Handlungsbedarf. Deshalb sei es wichtiger denn je, die betriebliche Gesundheitsförderung an die individuellen Profile der Beschäftigten anzupassen und die Erwerbsfähigkeit möglichst zu verlängern, auch angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung. „Was leider immer noch oft belächelt wird ist die Tatsache, dass die Arbeitswelt das größte Präventionssetting überhaupt ist“, sagt Peter Behrschmidt. Nirgends erreiche man so viele Menschen so einfach für Gesundheitsförderung wie am Arbeitsplatz.

Fitness-Locations in Kommunen
Die BARMER unterstützt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Turner-Bund auch Kommunen beim Errichten öffentlich zugänglicher Sportstätten, sogenannter Fitness-Locations. Dabei handelt es sich um Trainingsflächen in Grünanlagen und in der direkten Nähe von Wohngebieten. „Das Konzept dahinter beruht auf sportwissenschaftlichen Erkenntnissen und hilft Menschen jeden Alters und Fitnessniveaus“, so der BARMER-Geschäftsführer. Im Kreis Nordhausen gebe es bislang noch keine Kommune, die ihren Einwohnerinnen und Einwohnern dieses Angebot bereitstellt.