Landtagskandidaten im Landkreis on Tour

Unter dem Motto „Politik persönlich nehmen“ machte kürzlich die Konrad-Adenauer-Stiftung auf ihrer Dorfliebe-Tour im Landkreis Nordhausen Station. Mehr als ein Dutzend interessierte Bürger folgten der Einladung nach Kehmstedt...


Die CDU Landtagskandidatin Carolin Gerbothe führte in das Thema ein, in dem sie mit ihren eigenen Lebenserfahrungen beschrieb, welche positiven Seiten das Leben auf dem Dorf für sie habe, aber auch vor welchen Herausforderungen die Menschen im ländlichen Raum stehen. Politik versteht Gerbothe als Dienstleistung für die Bürgerinnen und Bürger. Umso wichtiger ist es ihnen vor Ort zuzuhören, die Themen aufzugreifen und sich dafür einzusetzen. Mit einem Wechsel in die Landespolitik steht für sie die Bildung besonders im Fokus, denn im Klassenzimmer wird eine wichtige gesellschaftliche Grundlage sowie ein zentraler Grundstock unserer Wettbewerbsfähigkeit gelegt. Neben ausreichenden Lehrern gelingt das nur mit modernen und digitalen Bildungsstandorten, auch im ländlichen Raum.

Danach ergriff der Fraktionsvorsitzende der CDU Kreistagsfraktion, René Fullmann, das Wort. Er setzte bei der finanziellen Situation in den Kommunen an und sprach sich erneut für eine Novellierung des Thüringer Finanzausgleichsgesetzes aus. Die aktuelle Rechtslage führe derzeit nur zu Streitigkeiten zwischen Kommunen und Landkreisen. Für Gestaltung bliebe kein Raum, noch fehle es an ausreichenden Mitteln, etwa für freiwillige Aufgaben. Darüber hinaus beschrieb er die enormen bürokratischen Hürden bei mehr als 120 Fördertöpfen im Freistaat Thüringen.

Im Anschluss folgte eine rege Diskussion mit den teilnehmenden Gästen. Neben den Erhalt der sozialen Infrastruktur, ging es allem voran um die Punkte der Daseinsvorsorge, der ärztlichen Versorgung und des generationsübergreifenden Miteinanders in der Gesellschaft.

Abschließend sprach der CDU Landtagskandidat und Bürgermeister von der Gemeinde Urbach, Markus Volkmann, mit welchen Herausforderungen er täglich kämpfe und hob für sich stellvertretend das Ehrenamt hervor. Die Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr, in den Vereinen oder sozialen Einrichtungen darf für ihn nicht einer ideologischen Politik zum Opfer fallen, die Menschen brauchen auch keine Bevormundung in ihrem Handeln. Das Ehrenamt ist das Herzstück der Gesellschaft und das fängt für Volkmann mit Wertschätzung und Anerkennung an. Mit der Stärkung des Ehrenamtes werden solide Fundamente für ein gesellschaftliches Zusammenleben geschaffen.
Ein großer Dank gilt Dr. Daniel Schmücking von der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Organisation und Moderation sowie dem Gasthaus „Zur Linde“ für die herzliche und köstliche Bewirtung.