Horizont Verein

Betreuung von straffälligen Jugendlichen seit 33 Jahren

Mittwoch
10.07.2024, 11:12 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Genauso alt wie der Nordhäuser Horizont-Verein ist die Betreuung von straffällig gewordenen Erwachsenen und Jugendlichen. Vor 33 Jahren nahmen die Straffälligenhilfe für Erwachsene und die Jugendkonflikthilfe im Landkreis Nordhausen ihre Arbeit auf...

Bereichsleiterin Nancy Wichmann wertet die Arbeit der zurückliegenden mehr als drei Jahrzehnte als einen tollen Erfolg für die gesamte Gesellschaft. Beginnend im Landkreis Nordhausen, wurde das Tätigkeitsfeld der inzwischen neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischenzeitlich auf den Landkreis Eichsfeld und den Unstrut-Hainich-Kreis ausgeweitet. Damit agiert der Horizont-Verein flächendeckend mit der Staatsanwaltschaft in Mühlhausen, die ebenfalls für diese drei Landkreise zuständig ist.

Bei der Straffälligenhilfe für Erwachsene konzentriert sich die Arbeit des Teams auf die Begleitung der Frauen und Männer bei der Ableistung von sozialen Auflagen, im Bereich der Jugendkonflikthilfe stehen diverse Betreuungsleistungen, der Täter-Opfer-Ausgleich oder die Ausbildung von Mediatoren im Fokus der Bemühungen. Erfolgreich etabliert wurden kleine soziale Trainingsgruppen sowie die Unterrichtung im Bereich der Schadenswiedergutmachung. Darüber hinaus werden im Landkreis Eichsfeld Verkehrserziehungskurse sowie die Bußgeldüberwachung angeboten.

“Als Teil der Landesarbeitsgemeinschaft sind wir als Horizont-Verein sehr gut in Thüringen aufgestellt. Wir verfügen als einer der größten Träger der Straffälligenhilfe im Freistaat über ein komplexes Angebot und leisten einen wichtigen Beitrag im überregionalen Erfahrungsaustausch zu speziellen Themen”, sagt Nancy Wichmann.

Bis zur Jahreshälfte 2024 wurden im Landkreisen Nordhausen, Landkreis Eichsfeld sowie im Unstrut-Hainich-Kreis 246 Teilnehmer mit 362 Auflagen betreut.

Die statistischen Zahlen sind die eine Seite der Arbeit, viel wichtiger ist jedoch, die straffällig gewordenen Menschen auf ihrem Weg zurück in die Gesellschaft zu begleiten und deren letztliche Integration einen Erfolg werden zu lassen.