Ein Blick in die Statistik

Thüringer Importe weiterhin rückläufig

Donnerstag
27.06.2024, 10:18 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Der Wert der Thüringer Importe nahm im 1. Vierteljahr 2024 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 8,9 Prozent ab. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, sind damit die Importe Thüringens das 3. Vierteljahr in Folge rückläufig...

Überwiegend ist dies auf einen Rückgang der Einfuhren aus China zurückzuführen. Der Wert der Ausfuhren aus Thüringen nahm im 1. Vierteljahr 2024 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023 um 1,3 Prozent zu.

Der Gesamtwert der im 1. Vierteljahr 2024 nach Thüringen eingeführten Waren betrug nach vorläufigen Angaben 4,6 Milliarden Euro. Das entsprach einem Rückgang von 450,7 Millionen Euro (-8,9 Prozent) gegenüber dem 1. Vierteljahr 2023.

Der Rückgang resultierte überwiegend aus einer Abnahme von 348,7 Millionen Euro (-22,1 Prozent) der aus der Volksrepublik China importierten Waren sowie aus rückläufigen Importen aus den EU-Ländern (-106,1 Millionen Euro bzw. -4,4 Prozent). Nach wie vor wurde eine deutliche Abnahme bei „Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“ erkennbar. Diese gingen im 1. Vierteljahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 335,7 Millionen Euro zurück (-26,0 Prozent).

Im 1. Vierteljahr 2024 wurden Waren im Gesamtwert von 4,9 Milliarden Euro aus Thüringen ausgeführt. Gegenüber dem 1. Vierteljahr 2023 stieg der Warenwert der Thüringer Exporte damit um 62,6 Millionen Euro (+1,3 Prozent). Am stärksten stiegen die Werte der Ausfuhren in die USA (+89,9 Millionen Euro bzw. +19,2 Prozent) und nach Polen (+37,2 Millionen Euro bzw. +11,9 Prozent). Der Wert der Exporte nach Italien hingegen verringerte sich um 28,8 Millionen Euro (-10,8 Prozent) und nach Südkorea um 28,7 Millionen Euro (-49,7 Prozent).

Die Exporte der verschiedenen Warenuntergruppen entwickelten sich im 1. Vierteljahr 2024 sehr unterschiedlich. Die Ausfuhr von „Lastkraftwagen und Spezialfahrzeugen“ nahm um 76,8 Millionen Euro auf insgesamt 121,3 Millionen Euro deutlich zu (+172,9 Prozent), ebenso die Ausfuhr von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“ (+57,2 Millionen Euro bzw. +48,2 Prozent). Im Gegensatz dazu ging der Wert ausgeführter „pharmazeutischer Erzeugnisse“ um 73,4 Millionen Euro zurück (-28,1 Prozent) und der Wert ausgeführter „elektronischer Bauelemente“ reduzierte sich um 51,3 auf 119,4 Millionen Euro (-30,1 Prozent).

Die Importe aus der Ukraine sanken im 1. Vierteljahr 2024 um 0,7 Millionen Euro (-6,3 Prozent). Dagegen stiegen die Exporte in die Ukraine um 23,8 Millionen Euro (+123,3 Prozent). Die Einfuhren aus Russland stiegen um 0,9 Millionen Euro (+7,0 Prozent) und die Ausfuhren sanken um 0,5 Millionen Euro (-1,0 Prozent).