Abschluss zum 54. Rolandsfest

Bäs bohle!

Sonntag
09.06.2024, 22:09 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Das 54. Rolandsfest ist aus, am Nachmittag gab die Rolandgruppe nach drei Tagen Party den Stadtschlüssel wieder aus der Hand. Zum Abschluss musste der OB aber noch seine Hausaufgaben vorzeigen…

Das 54. Rolandsfest ist beendet (Foto: agl) Das 54. Rolandsfest ist beendet (Foto: agl)


Drei Tage Fest, drei Tage bestes Wetter - da hat der neue Professor Zwanziger ganze Arbeit geleistet, so lässt es sich feiern und erst recht ohne größere Querelen. Am späten Nachmittag zog die Rolandgruppe auf der Rathausbühne diesen Schlussstrich unter das 54. Rolandsfest.

Bevor man den Stadtschlüssel aber wieder an den Oberbürgermeister übergab, waren noch ein paar Blumen, ein paar Spitzen und ein Orden zu verteilen. Für die Haxn gab’s florale Glückwünsche und hochprozentigen Treibstoff, weil deren Alter Ego Anett Wernicke nun schon seit 10 Jahren für die Rolandgruppe auf dem Besen reitet. Für den neuen Zwanziger, alias Thomas Müller, gab es ebenfalls Präsente zum Einstand und dem besten Roland-Gruppen-Kraftfahrer Fred Busch überreichte man ein Jahr vor dessen Ruhestand den offiziellen Roland-Kreuzschlüssel am Bande.

Vor der Verabschiedung auf Jahr und Tag hatten der Roland und sinne Konfiefchen aber noch eine letzte Amtshandlung zu vollführen: die Überprüfung der Hausaufgaben. Fünf an der Zahl hatte man Oberbürgermeister Kai Buchmann für das Wochenende mitgegeben.



Frage Eins: Wann wird die Stadt bürgerfreundlicher? Antwort: Wir sind noch zu langsam und müssen besser werden.

Frage Zwei: Was habe Ich (der OB) mir für das Stadtjubiläum 2027 vorgenommen? Antwort: Wir werden einen temporären Ausschuss bilden, da sollen die Entscheidungen fallen und dann „werden wir euch vom Hocker reißen“. Hört, hört.

Frage Drei: Welche wichtige Baumaßnahme wird man bis dahin umsetzen? Antwort: Am Rathaus soll alles steinsichtig bleiben und man wird ein paar Löcher stopfen, außerdem sollte das Theater bis 2027 fertig sein, es wäre wichtig für die Nordhäuser hier „den Nagel in die Wand zu klopfen“.

Frage Vier: Wie weiter mit dem August-Bebel-Platz? Der OB entscheidet sich für eine Variation von Antwortmöglichkeit A - „Erstmal nüscht. Aber dafür verdoppeln wir die Parkgebühren“. Die Antwort dementsprechend: „Wir stimmen uns erst einmal mit den Schaustellern ab, damit es zum Schluss besser wird.“ Und zu den Parkgebühren: „Worüber reden wir denn hier? Zwei Euro für den ganzen Tag in der Nordhäuser Innenstadt - ich denke das ist fair.“

Frage Fünf - Was hat man vor für die Zukunft der Stadt - ist eher allgemeiner Natur und sollte von Fest zu Fest immer wieder abgefragt werden, der OB hätte die nicht gleich heute beantworten müssen, hat aber Notizen dabei. Antwort: weiter die Pflichtaufgaben erfüllen, auch wenn es trocken klinkt. Damit sollten die Schulen in gutem Zustand sein, die Feuerwehren modernisiert und die Straßen saniert werden. Und die Wallrothstraße hat man bis 2027 bestimmt angefangen, in dem Zuge könnte man auch das Gehege aufräumen und etwas am Schöppemännchen machen. Da „oh-ho“’t sogar der Roland.

Mit dem Ende des Kreuzverhörs verblieb es nur noch den Schlüssel zu übergeben, allen Organisatoren und Festbesuchern zu Danken und zu sagen: Bäs bohle!
Angelo Glashagel