„PeterStein20“ steht wie ein Fels auf dem Petersberg. Dabei besteht er aus Beton. Aber er sieht aus wie echter Fels. „PeterStein20“ heißt der 20 Meter hohe Kletterfelsen auf dem Petersberg. Und der hat in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum...
„Ja, der Kletterturm, der im Zuge der Landesgartenschau 2004 in Nordhausen errichtet worden war, begeht seinen zwanzigsten Geburtstag“, freut sich Rüdiger Neitzke, Mitarbeiter des Jugendsozialwerkes. Er ist von Beginn an dabei, hat die Errichtung begleitet und gehört bis heute zum Stammteam, auch wenn mittlerweile sein Haupttätigkeitsfeld als Schulsozialarbeiter in der benachbarten Petersbergschule liegt. Das für jeden während der Öffnungszeiten (von Frühjahr bis Herbst jeweils freitags ab 14 Uhr bis 19 Uhr) zugängliche Kletterareal ist in seiner Form ein Novum in Thüringen und möglich durch die zuverlässige finanzielle Unterstützung des Landkreises Nordhausen. Und so erfreuen sich „PeterStein20“ und sein danebenstehender kleiner Bruder eines beständigen Besucherstroms.
Für viele Kinder, Jugendliche und Familien ist das Klettern ein fester Programmpunkt in der Freizeitgestaltung geworden. „Anlässlich des 20. Turm-Geburtstages wird der Kletterturm in diesem Jahr auch zum Kinderfest des Rolandfestes am Samstag von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein.“ informiert Ines Gast, Leiterin des Bildungscampus an der Rothleimmühle im Jugendsozialwerk, in deren Händen die Fäden für die Betreibung zusammenlaufen. „Damit haben auch Menschen, die bislang noch keinen Zugang zum Klettern gefunden haben, die Chance dieses wunderbare Erlebnis auszuprobieren.“ Außerdem werden am Fuße des Kletterturms und auf dem Gelände um die Turnhalle herum ab Mittag Jugendliche aus Nordhausen und der Partnerstadt Bochum gemeinsam Aktivitäten anbieten. Sie sind Teil des bundesweiten Netzwerks Generation Europe. Beide Gruppen arbeiten mit Jugendlichen aus je zwei europäischen Ländern zusammen und treffen sich einmal im Jahr bei einem der Partner. So reisen die Nordhäuser Teilnehmenden schon in drei Wochen nach Teneriffa.
Das Rolandfest nutzen die Jugendlichen, um sich über die Erfahrungen in ihren Partnerschaften auszutauschen. Zudem möchten sie ihre Begeisterung für Europa mit den Besuchern des Festes teilen – beim Siebdruck von Beuteln, bei einem Quiz über Funfacts der EU, beim Flaggenspiel, Kinderschminken, einer Reise durch Europa. Wartezeiten am Kletterturm können bei diesen Angeboten spielend überbrückt werden.