Ein Blick in die Statistik

Mehr Gasthörer an Thüringens Hochschulen

Dienstag
04.06.2024, 11:56 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Für das Wintersemester 2023/24 meldeten die Thüringer Hochschulen 245 Gasthörerinnen und Gasthörer, darunter 94 Frauen. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik insgesamt 35 Hospitantinnen und Hospitanten bzw. 16,7 Prozent mehr als im Wintersemester 2022/23…

Trotz des erneuten Anstiegs ist die Zahl der Gasthörerinnen und Gasthörer noch deutlich geringer als vor der COVID-19-Pandemie. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Anzahl der Gasthörerinnen und Gasthörer mit ausländischer Staatsangehörigkeit von 16 auf 23 Personen.

Die meisten der Gasthörerinnen und Gasthörer (144 Personen bzw. 58,8 Prozent) erweiterten ihr Wissen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Darauf folgten die Universität Erfurt (39 Gasthörerinnen und Gasthörer bzw. 15,9 Prozent) und die Bauhaus-Universität Weimar (16 Gasthörerinnen und Gasthörer bzw. 6,5 Prozent).

In den von den Hochschulen angebotenen Fachrichtungen können Gasthörerinnen und Gasthörer auch ohne Nachweis einer Hochschulreife einzelne Kurse oder Lehrveranstaltungen besuchen. Wie in den Jahren zuvor entschied sich im Wintersemester 2023/24 der größte Anteil der Gasthörerinnen und Gasthörer in der 1. Fachrichtung für die Fächergruppe Geisteswissenschaften (120 Personen). Die beliebteste Fachrichtung war mit 57 Hospitantinnen und Hospitanten Geschichte. Eine weitere beliebte Fachrichtung war Evangelische Theologie mit 18 Gasthörerinnen und Gasthörern. Insgesamt belegten 95 Personen Veranstaltungen aus mindestens 2 verschiedenen Fachrichtungen, 22 sogar aus 3 verschiedenen Fachrichtungen.

Das Durchschnittsalter betrug 56,2 Jahre, wobei die Altersspanne von 17 bis 89 Jahre reichte. Im Wintersemester 2023/24 waren 61,2 Prozent der Hospitantinnen und Hospitanten 60 Jahre und älter (Wintersemester 2022/23: 58,1 Prozent). Darunter waren 24 Personen (16 Prozent) 75 Jahre oder älter. An den Thüringer Hochschulen waren 15,9 Prozent der Gasthörerinnen und Gasthörer jünger als 30 Jahre. Ein Jahr zuvor waren es 11,0 Prozent. Auf die Altersgruppe der 30- bis unter 60-Jährigen entfielen 22,9 Prozent (Wintersemester 2022/23: 31,0 Prozent).