Hochwasser

Thüringen schickt Unterstützung nach Bayern

Montag
03.06.2024, 11:50 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Um 04:51 Uhr, starteten vom Hermsdorfer Kreuz zwei Wasserrettungszüge des Katastrophenschutzes sowie Gerätewagen Betreuung und Verpflegung mit Feldküche Richtung Günzburg in Bayern. Der Freistaat hatte nach den Regengüssen der letzten Tage um Hilfe gebeten...

„Es kommt jetzt darauf an, der Bevölkerung in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten schnell Hilfe zu senden. Unsere Katastrophenschutzeinheiten sind hierfür spezialisiert und haben modernste Geräte an Bord“, so Innenminister Georg Maier. Zugleich drückt Minister Maier den Hinterbliebenen des beim Hochwassereinsatz umgekommenen Kammeraden sein tief empfundenes Mitgefühl aus. „Es zeigt wieder einmal, wie gefährlich die Einsätze sind und welch hohem Risiko die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes tagtäglich ausgesetzt sind“, so Maier.

Nachdem am Vortag um 17:54 Uhr ein Multilaterales Hilfeleistungsersuchen von Bayern an alle Bundesländer erfolgte, hat sich der Thüringer Katastrophenschutz auf den Einsatz vorbereitet. Es geht in Günzburg insbesondere um die Versorgung der vom Wasser eingeschlossenen Bevölkerung.

Das Kontingent umfasst aktuell 16 Fahrzeuge (Mannschaftstransportwagen, Einsatzleitwagen, 6 Rettungsbote, Küchen- und Betreuungswagen) und ca. 66 Einsatzkräfte.

Der süddeutsche Raum, vor allem Südost Baden-Württemberg und Südwest Bayern sind die Regionen, die deutschlandweit am schlimmsten betroffen sind. Innerhalb von 24 Stunden fielen dort örtlich mehr als 150 Liter/m². Daraus ergaben sich Hochwasser, die nur alle 100 Jahre vorkommen. Im Laufe des Wochenendes riefen mehrere Landkreise in Bayern den Katastrophenfall aus. Vor allem die Regionen flussabwärts waren betroffen.