Stellungnahme zur Messerattacke in Mannheim

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigt sich tief betroffen über den heutigen Vorfall auf dem Mannheimer Marktplatz. Bei einer Messerattacke gegen 11:35 Uhr wurden mehrere Personen, darunter auch ein Polizeibeamter, teils schwer verletzt...

Der Angriff ereignete sich während einer polizeilichen Absicherung einer Kundgebung.
 
„Dieser Angriff schockiert mich zutiefst, und ich bin persönlich sehr betroffen. Meinem verletzten Kollegen wünsche ich alles Gute und hoffe, dass seine Verletzungen nicht schwerwiegender sind. In Gedanken sind wir bei ihm und den eingesetzten Kolleginnen und Kollegen“, erklärte Thomas Mohr, Vorsitzender der GdP Mannheim. 


„Unsere Kolleginnen und Kollegen sind gut vorbereitet und geben alles. Sie riskieren ihr Leben, um andere zu schützen. Selbst die beste Polizei kann jedoch nicht eine hundertprozentige Sicherheit gewährleisten“, ergänzte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Michael Mertens. Der Vorfall zeige, dass „wir jederzeit mit massiven Gewaltausbrüchen und Tötungsversuchen im Zusammenhang mit dem Palästina-Konflikt rechnen müssen. Die Gefahr ist präsent und real. Für unsere Kolleginnen und Kollegen bedeutet das höchste Lebensgefahr“. 

In einer späteren, korrigierten Version des Statements von Michael Mertens fehlt dann der Hinweis auf den Palästina-Konflikt. Jetzt heißt es: der Vorfall zeige, dass „wir jederzeit mit massiven Gewaltausbrüchen und Tötungsversuchen rechnen müssen. Die Gefahr ist präsent und real. Für unsere Kolleginnen und Kollegen kann es schnell höchst gefährlich werden“.


„Die Einsatzkräfte der Polizei waren vor Ort, um einen störungsfreien Ablauf der Kundgebung zu gewährleisten. Nun bleibe es abzuwarten, was die Ermittlungen ergeben. Die GdP wird sich an Spekulationen nicht beteiligen und vertraut auf die gründliche Arbeit der ermittelnden Behörden.“ Ich bin mit meinem Gedanken bei unserem verletzten Kollegen.“ so der GdP-Landesvorsitzende Gundram Lottmann.

Hintergrund
In einem Video auf X ist zu sehen, wie der Angreifer, über den in der GdP-Meldung kein Wort verloren wird, mit einer Art Machete auf Menschen losgeht und versucht, sie zu verletzen. Augenscheinlich handelt es sich um einen islamistischen Terroristen, der von mindestens fünf bewaffneten Polizisten nicht gestoppt wird und einen Bekannten Islamkritiker und seine Anhänger attackiert. Als ein Polizist von dem Angreifer am Hals verletzt wird, schießt endlich ein anderer Polizist auf den vollbärtigen Mann im adidas-Jogginganzug und schaltet ihn damit aus.