Keine Überraschung bei den Wahlen im Kreis

Bei den Kommunalwahlen im Eichsfeld zeichnete sich nach Auszählung aller Stimmen ein ähnliches Bild ab wie im gesamten Thüringen. Die Berliner Regierungsparteien und die LINKE verloren massiv an Stimmen, deutlich hinzugewinnen konnte die AfD und die traditionell sehr starke CDU behauptete souverän ihren Führungsanspruch …

In den neuen Kreistag in Heiligenstadt ziehen wieder 21 Abgeordnete der Christdemokraten ein, die 45 Prozent aller Stimmen auf sich vereinigen konnten, das sind 3,9 Prozent weniger als bei der letzten Kommunalwahl. Neun AfD-Abgeordnete vertreten ein Wahlergebnis von 20,6 Prozent (ein Zuwachs von 7,1 Prozent), was die Partei zum eindeutigen Stimmengewinner macht.

Die LINKE mit 3,2 Prozent (-3,6 Prozent) wird noch zwei Sitze im Kreistag belegen, SPD (verliert zwei Prozent auf nunmehr 3,2 Prozent) und Grüne (2,6 Prozent bei drei Prozent Verlust zur letzten Wahl) jeweils einen.

Im Stadtrat der Kreisstadt Heiligenstadt zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Hier erhielt die CDU 43,9 Prozent der Stimmen (vier Prozent weniger als 2018) und liegt damit sehr deutlich vor der AfD (17,1 Prozent und damit 5,8 Prozent Zuwachs). Auch hier verliert die LINKE 5,1 Prozent und kommt nun noch auf 3,1 Prozent der Stimmen. Die Berliner Regierungsparteien der Ampelkoalition kommen gemeinsam auf 10,4 Prozent in der Heiligenstädter Wählergunst. Die SPD erhielt 4,1 Prozent, die Grünren 3,6 und die FDP stagnierte bei schwachen 2,7 Prozent.

Im Kampf um den vakant gewordenen Sessel des langjährigen Landrates Dr. Werner Henning kommt es am 9. Juni zur Stichwahl, nachdem Frau Dr. Marion Frant mit 46,3 Prozent der Stimmen die Mehrheit im ersten Wahlgang nicht für die CDU erringen konnte. Ihr Kontrahent wird dann Marcel König von der AfD sein, der im ersten Wahlgang 20,8 Prozent erhielt. Dritte wurde Michael Gaßmann von den Freien Wählern Eichsfeld mit achtbaren 15,2 Prozent.

Abgeschlagen und ausgeschieden sind der gemeinsame Kandidat von FDP und SPD, Steffen Hildebrandt, der 7,1 Prozent der Stimmen erhielt, sowie Nicole Siebert-Kobert von der Bürgerinitiative und Heiko Steinecke von DIE LINKE mit jeweils 5,3 Prozent.