Am Sonntag wurden Kyffhäuserkreis Landrat, Kreistag, mehrere Bürgermeister, Ortsteilbürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte sowie Ortschaftsräte gewählt. Mehr Menschen als noch zur Kommunalwahl 2019 haben in Bad Frankenhausen über die Zusammensetzung des neuen Stadtrates mit 24 Sitzen abgestimmt...
Hier die Ergebnisse auf einen Blick:
Die stärkste Kraft im Stadtrat bleibt die SPD. Sie konnte 33,8 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Ist jetzt, nachdem sie einen Sitz im Stadtrat verloren hat, nur noch mit 8 anstatt 9 Abgeordneten im Gremium vertreten.
Der große Gewinner bei der Frankenhäuser Stadtratswahl ist die Wählergruppe „Gemeinsam für Bad Frankenhausen" (GfBF). Die GfBF hat ihr Ergebnis zu den Wahlen im Jahr 2019 fast verdoppelt. Mit 25,3 Prozent aller Stimmen bei der Wahl 2024 können sie nun insgesamt sechs Abgeordnete in den Stadtrat schicken. Bislang waren es drei Mitglieder.
Im Vergleich zu der Partei „Die Linke und der CDU, die starke Einbußen erlitten haben, konnte die Wählergruppe „Pro Frankenhausen“ konnte im Vergleich zu 2019 ebenfalls zulegen und ist nun mit einem Abgeordneten mehr im Kommunalparlament vertreten.
Wie sieht es bei den Bürgermeisterwahlen im Kyffhäuserkreis aus?
Bürgermeister von Bad Frankenhausen Strejc (SPD) erhielt 58,6 Prozent aller Stimmen. Thomas Richter (Pro Frankenhausen) konnte 41,4 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Somit bleibt Strejc Bürgermeister der Kurstadt.
Bürgermeister von
Sondershausen, Steffen Grimm (parteilos) konnte ohne Gegenkandidaten 94,8 Prozent für sich verbuchen.
In
Ichstedt stellten sich zwei parteilose Ortsteilbürgermeister zur Wahl: Tobias Muth erreichte 32,5 Prozent und Matthias Raue kam auf 23,9 Prozent
Beide erreichten nicht die erforderliche Mehrheit und so sehen sie sich in einer Stichwahl wieder. Kurios war es in Ichstedt, denn 43,7 Prozent der Wähler schrieben andere Wahlvorschläge auf den Wahlzettel.
Ringleben: Amtsinhaber Henri Fensterer (Feuerwehr Ringleben) trat ohne Gegenkandidaten an und erhielt 90,8 Prozent aller Stimmen.
Seehausen: Kerstin Hesse vom Heimatverein Seehausen und Sarah Brückner Gemeinsam für Bad Frankenhausenin Seehausen lieferten sich einen Wahlkampf, der mit 55,8 Prozent für die Amtsinhaberin Hesse ausging.
Esperstedt: Katy Schmidt (parteilos) und Jeffrey Schulz (ECV), stiegen gegeneinander in den Wahlkampf. Gewonnen hat die amtierende Ortsteilbürgermeisterin Schmidt mit 54 Prozent.
Udersleben: Amtsinhaber Volker Jahn (parteilos) setzte sich klar mit 67,8 Prozent gegen die Einzelbewerberin Franziska Siebenhüner durch.
Wahl der Ortsteilbürgermeister in der Landgemeindein Roßleben-Wiehe
Hier wurden gleich mehrere Ortsteilbürgermeister gewählt. Amtsinhaber Steffen Sauerbier (SPD) trat ohne Gegenkandidat an und erhielt 96,1 Prozent der Stimmen. Auch bei ihm wurde andere Personen auf den Wahlzettel geschrieben. Insgesamt waren es 49.
In Schönewerda stellten sich drei Kandidaten dem Amt des ehrenamtlichen Ortschaftsbürgermeisters: Auf den Amtsinhaber Wolfgang Exner (Dorfgemeinschaft) fielen 81 Prozent. Damit setzte er sich gegen seine Herausforderer Susanne Freist (10,5 Prozent) und Ronny Stahl (8,0 Prozent) durch.
Mit deutlicher Mehrheit fiel der
Wahlsieg in Wiehe aus: Dort erhielt Frank Bigeschke (UWG) 66,6 Prozent aller Stimmen. Er wird damit neuer Ortschaftsbürgermeister. Jens Erdmann (parteilos) unterlag.
Wahlergebnis Nausitz:Amtsinhaber Carsten Kammlott erreichte mit 94,5 Prozent die Mehrheit aller Stimmen.
Antje Ruppe (FDP) trat in Donndorf an und wurde mit 86,8 Prozent als Ortschaftsbürgermeisterin bestätigt.
Bottendorf:
Maik Siebenhüner (Freie Wählergemeinschaft) bleibt unangefochten Ortsvorsteher.
Artern Ortsteil Heygendorf:
Hier kommt es am 9. Juni zu einer Stichwahl um den Posten des Ortschaftsbürgermeisters. Keinen der drei Bewerber ist es gelungen die absolute Mehrheit zu bekommen: Dirk Rein (Parteiunabhängige Bürger) Amtsinhaber Karl-Heinz Weinreich (parteilos) 48,9 Prozent und Herausforderer Weinreich 39,8 Prozent.
Arterner Stadtrat:
Parteiunabhängigen Bürgern (PUB) ist nach der Kommunalwahl die stärkste Kraft mit 37,5 Prozent der Wählerstimmen. Mit diesem Ergebnis setzten sie sich deutlich an die Spitze und ließen die anderen Parteien weit hinter sich.
Die Linke schaffte es mit 19,1 Prozent an die zweite Position und die CDU knapp hinter der Partei mit 18,7.
Stadtratswahl in Roßleben-Wiehe
Die AfD wurde mit 25,6 Prozent aller Stimmen, die stärkste Kraft. Damit verdoppelt sich die Anzahl der Mitglieder in vergleich zum „alten“ Stadtrat. Die AfD ist nun die zweitstärkste Kraft. Dahinter folgt mit 22,6 Prozent die SPD. Die CDU bekam die drittmeisten Stimmen mit 20,9 Prozent. Mit nur 2,8 Prozent und damit den wenigsten Stimmen, setzte sich die FDP an das Ende.
Gemeinderatswahlen im Kyffhäuserkreis:
Stimmen für die verschiedenen Wählergruppen (53,6 Prozent). CDU 18,4 Prozent, SPD 13,8 Prozent, AfD mit 8 Prozent.
Die
Volkssolidarität bleibt mit sieben Mitgliedern stärkste Kraft im Sondershäuser Stadtrat.
Die
AfD konnte ihre Mandate verdoppeln, verfügt jetzt über sechs Sitze. Die
SPD gewinnt einen Sitz dazu und behält mit vier Sitzen Fraktionsstärke.
Die
Nubi und die
Grünen verlieren ihre Sitze und scheinen aus dem Stadtrat aus. Auch die
Freien Wähler haben Verluste, bleiben aber mit zwei Sitzen im Rennen.
Mandate für den Kreistag
AfD wird, mit 13,7 Prozent stärkste Kraft
SPD und
CDU behalten ihre 10 Sitze und bleiben damit stabil.
Auch im Kreistag sieht es schlecht für die
FDPaus. Sie fliegen raus. Für die
Grünen war es knapp, aber sie bleiben im Kreistag.
Die
Linkesitzt künftig nur noch mit 4 Vertretern im kreisweiten Gremium.
Freie Wähler/unabhängige Liste bekommen 2 Sitze,
Die Partei Heimat (ehemals NPD) erhält 1 Mandat.
Kreistagswahl Sitzverteilung:
- Linke: 4
- AfD: 13
- CDU: 10
- SPD: 10
- Heimat: 1
- FWuL: 2