Weniger Wohnungsbau in Thüringen

Im 1. Quartal 2024 wurden in Thüringen 388 Neubauwohnungen und 253 Wohnungen, die durch bauliche Veränderung entstehen sollen, genehmigt. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist die Zahl der Genehmigungen im Wohnungsbau somit um 22,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurückgegangen...

Die Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichneten mit 158 gestellten Anträgen einen Rückgang um 49,4 Prozent bzw. 154 Wohnungen. Im Geschossbau wurden Genehmigungen für 230 Wohnungen erteilt, darunter 52 in Wohnheimen. Die Nachfrage nach neuem Wohnraum nahm in dieser Gebäudeart gegenüber der vergleichbaren Zeitspanne 2023 um 33,1 Prozent bzw. 114 Wohnungen ab.

Damit liegen rein rechnerisch die Kosten je Quadratmeter Wohnfläche in neuen Einfamilienhäusern bei 2 052 Euro (-7,7 Prozent), in neuen Zweifamilienhäusern bei 2 615 Euro (+31,4 Prozent) und in neuen Mehrfamilienhäusern bei 2 366 Euro (+13,1 Prozent).

Im territorialen Vergleich der kreisfreien Städte und Landkreise in Thüringen wurden im Landkreis Hildburghausen die meisten neuen Wohnungsbauvorhaben (58) genehmigt. Im Ranking folgen der Landkreis Eichsfeld mit 55 genehmigten Bauvorhaben und die kreisfreie Stadt Suhl (33). In 7 Landkreisen und der Stadt Gera wurden nur Neubauvorhaben für Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern genehmigt. Rund die Hälfte (50,9 Prozent) der beantragten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern werden in den Landkreisen Hildburghausen, Eichsfeld und in der Stadt Suhl entstehen.