Landrat spendet Geburtstagsgeld

Unterstützung für Musiktherapie in Bad Langensalza

Donnerstag
16.05.2024, 13:07 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Freude über einen Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro für das neue Projekt der „Musik- therapie in der Onkologie“ war groß bei Chefarzt Dr. med. Liebers, Karsten Linkies, Künstlerischer Leiter der Klavierakademie Thüringen und der 1. Pilotpatientin Frau Schrader...

Landrat Harald Zanker, Frau Schrader, 1. Pilotpatientin des Musiktherapiepro- jekts, Karsten Linkies, Klavierpädagoge der Klavierakademie Thüringen, Dipl.-Ing. Jens Kopp, Geschäftsführer Hufeland Klinilkum, Dr. med. Steffen Liebers, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie am Standort Bad Langensalza (v. l.) (Foto: Landratsamt) Landrat Harald Zanker, Frau Schrader, 1. Pilotpatientin des Musiktherapiepro- jekts, Karsten Linkies, Klavierpädagoge der Klavierakademie Thüringen, Dipl.-Ing. Jens Kopp, Geschäftsführer Hufeland Klinilkum, Dr. med. Steffen Liebers, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie am Standort Bad Langensalza (v. l.) (Foto: Landratsamt)

Das Geld kommt aus dem privaten Portemonnaie bzw. den Präsenten zum 60. Geburtstages von Landrat Harald Zanker. Gemeinsam mit seiner Frau entschied er sich nach einem Vortrag über die neuartige Musiktherapie in der Onkologie (MTO), einen Teil der Zuwendungen aus seinen Geburtstagspräsenten dem gemeinnützigen Projekt zur Verfügung zu stellen.

„Die Auftaktveranstaltung über die Musiktherapie hat mich so sehr beeindruckt, dass ich meiner Frau am gleichen Abend davon vorgeschwärmt habe. Mit der MTO, eine Kooperation zwischen dem Hufeland Klinikum, der Klavierakademie Thüringen und dem Gesundheitssportverein Bad Langensalza, wird eine großartige Möglichkeit geschaffen, diese wirkungsvolle Therapie für Chemopatienten zu aktivieren. Ich hoffe auf Nachahmer, die dem Beispiel folgen. Es ist eine gute Investition, Geldgeschenke aus Jubiläen in derartige Projekte fließen zu lassen,“ sagt Harald Zanker. Dipl.-Ing. Jens Kopp rundete den Betrag um 500 Euro auf 3.000 Euro auf,. Dies sei sein Geschenk für den 60-jährigen Landrat, erklärte Kopp.

Ziel der Musiktherapie ist die musiktherapeutische Begleitung von Patienten während der Chemotherapie zur Vermeidung oder Propyhlaxe einer periphären Polyneuropathie, welche als gefürchtete Nebenwirkung bei Chemotherapien auftreten kann, entgegenzuwirken. Dabei erfolgt die musikpädagogische Begleitung am Klavier, um insbesondere die Hände in den Fokus zu rücken. Zur Anwendung kommen Bausteine aus der traditionellen Musikpädagogik sowie moderne instrumentatherapeutische Ansätze, welche für Pianisten mit krankhaften Spielschäden entwickelt wurden.

Frau Schrader, die erste Pilotpatientin des Projekts war bei der Spendenübergabe voller Dankbarkeit zugegen. „Die gefürchteten Nebenwirkungen einer Chemotherapie sind bei mir gar nicht bzw. nur gemindert aufgetreten. Mit dem Geld können nach mir zwei weitere Patientinnen mit dieser wundervollen Musiktherapie behandelt werden,“ freut sie sich.

Die Musiktherapie findet einmal wöchentlich, während der Chemotherapie statt und verspricht großen Erfolg, so wie die Erfahrungen der ersten Pilotpatientin zeigen. Die Kosten für die Therapie werden innerhalb des Projekts durch Spendengelder finanziert. Die Thüringer Finanzministerin Heike Taubert ist Schirmherrin des Projekts MTO, welches erst Ende letzten Jahres aus der Taufe gehoben worden ist.