Wahlkampf auf dem Rad:

CDU-Radtour durch die Goldene Aue

Sonntag
12.05.2024, 08:28 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Knapp zweieinhalb Wochen vor den Kommunalwahlen wollten die Christdemokraten schonmal richtig durchstarten. Eingeladen hatten diese zu einer Familienradtour durch die Goldene Aue. Treffpunkt
war das BIC Nordhausen im Ortsteil Bielen…

Wahlkampf auf dem Fahrrad (Foto: C:Wilhelm) Wahlkampf auf dem Fahrrad (Foto: C:Wilhelm)

Es ist 10 Uhr. Auf dem Parkplatz haben sich einige Radfreunde zusammengefunden, um gemeinsam durch einige umliegende Ortsteile zu fahren. Unter Ihnen auch Vizelandrat Stefan Nüssle sowie der Urbacher Ortsbürgermeister Markus Volkmann. Unterwegs kommen wir ins Gespräch.

Volkmann freut sich, dass er in den zwei Jahren seiner bisherigen Amtszeit als Ortsbürgermeister insbesondere im Bereich Instandsetzung und bauerhaltende Maßnahmen gemeinsam mit engagierten Ortskräften so manches Projekt erfolgreich anschieben konnte. Exemplarisch nennt er Sanierungsarbeiten an der Festhalle sowie beim Bauhof. Auch die Erweiterung des Kindergartens sowie eine Renovierung des vorhandenen Gebäudes im gleichen Zuge war ein Mammutprojekt, was man erfolgreich und gemeinsam bewältigt habe. Nun stünden die nächsten Aufgaben an. Die Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges stelle einen wichtigen Aufgabenbereich dar, der mittelfristig realisiert werden müsste. Hier spiele natürlich auch immer die aktuelle Haushaltslage der Kommunen mit hinein.

Auch die Generationen im Ort zusammenzubringen hat sich Volkmann ganz groß auf die Fahne geschrieben. So wird es im Ort weiterhin Veranstaltungen für jede Altersgruppe geben. Erfreulich sei zudem auch, dass viele junge Menschen in den Ort zurückkehren, um hier Bestandsgebäude zu übernehmen und zu sanieren. „Am Ende geht es nur gemeinsam!“, bekräftigt Volkmann.

Auf Kreisebene konnten die Christdemokraten ebenfalls einige Projekte erfolgreich vorantreiben, wie der Vorsitzende der CDU Kreistagsfraktion Rene Fullmann berichtet:
„Wir waren in den letzten Jahren maßgeblich mit daran beteiligt, ein regionales Entwicklungskonzept auch für das Radwegenetz auf den Weg zu bringen“, blickt Fullmann zurück. Wenn alles gut läuft und die Fördermittel auch entsprechend zur Verfügung stehen, könnte man in Zukunft jedes Jahr zwei Radstrecken realisieren. Aktuell wird die Strecke von Buchholz nach Herrmannsacker als Radstrecke erweitert. Ebenso begannen in dieser Woche die Arbeiten an der Strecke von Hühnstein bis nach Wollersleben. Im nächsten Jahr soll zunächst eine Radstrecke vom Himmelgarten bis nach Leimbach sowie eine Strecke von Utleben bis nach Sundhausen auf den Weg gebracht werden. Eine geplante Radstrecke von Bleicherode oder Kleinfurra nach Nordhausen verliere man auch nicht aus dem Blick.

Schulinvestitionen stehen ebenfalls ganz oben auf der Liste der wichtigen politischen Aufgaben der Christdemokraten-mit Fokus auf die Digitalisierung und die Modernisierung der Schulstandorte. In vielen Bildungseinrichtungen gebe es zwischenzeitlich schon digitale Tafeln, aber auch der Regel- und Grundschulbereich dürfe hier nicht vernachlässigt werden, so Fullmann. Dies könne nicht zuletzt auch einem Mangel an Lehrkräften entgegenwirken, der derzeit vielerorts zu beklagen ist. Eine Verbesserung der technischen Ausstattung der Schulen führe quasi zu einer Win-Win-Situation in Punkto Lehrkräftegewinnung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler beim Lernen.

Hieraus ergibt sich im erweiterten Sinne auch eine notwendige Unterstützung der Berufsschulen. „Ziel soll es sein, einen Berufsschulcampus für die Wirtschaft auf den Weg zu bringen. Als Standort ist die Morgenröte
in Nordhausen geplant, was bedeutet, dass hier noch ein weiteres
technisches Gebäude mit angeschlossen werden soll, in dem technischer Unterricht angeboten werden kann“, erklärt Fullmann. 

Natürlich müsse man hierbei auch das Augenmerk auf regionale 
Wirtschaftsbereiche legen: „Unternehmen wissen, in welchen Bereichen personelle Engpässe bestehen und wo in naher Zukunft 
personelle Schwerpunkte gesetzt werden sollen.“ Mit dem geplanten
Berufsschulcampus wolle man letztendlich den Azubis von Morgen
unnötige Fahrstrecken zur Schule und Unternehmen unnötige Fahrkosten ersparen und den Wirtschaftsstandort Nordhausen nachhaltig durch eine entsprechende berufsschulische Bildungsmöglichkeit vor Ort stärken.

Ehrenamt und örtliches Brauchtum sollen auch in Zukunft gestärkt und unterstützt werden. „Ehrenamt ist das Herz unserer Gesellschaft!“, so Fullmann.
Cornelia Wilhelm