Cornelia Wilhelm berichtet über den "Männertag"

Ein Himmelfahrtsausflug

Freitag
10.05.2024, 08:38 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. So begaben wir uns gestern am späten Vormittag auf die traditionelle Rundreise am Himmelfahrtstag. Unsere erste Station war die Obergrasmühle…

Warten auf die Gäste: Alf Grabinsky, Gunnar Reuter und Michael Mohr (Foto: C.Wilhelm) Warten auf die Gäste: Alf Grabinsky, Gunnar Reuter und Michael Mohr (Foto: C.Wilhelm)

Hier trafen wir Gastronom Alf Grabinsky, der mit dem Restaurant Felix den Ausschank organisierte und Michael Mohr, den Betriebsleiter der Servicegesellschaft mbH sowie deren Geschäftsführer Gunnar Reuter. „Das gute Wetter haben wir extra für Sie bestellt“, ruft Grabinsky einem Besucher entgegen. Mohr freut sich ebenfalls ob der guten Wetterlage und rechnet an diesem Tag mit einem zufriedenstellenden Zulauf an Gästen. Der Erfolg der Veranstaltung gibt ihm recht. Bereits am Vormittag ist eine beeindruckende Besucherresonanz zu verzeichnen. Der DJ wechselt auf Wunsch einiger Gäste von modernen Charts zu traditioneller Volksmusik. Es bleibt quasi kein Wunsch offen. Dazu gibt es Spezialitäten vom Grill. Für die Sicherheit sorgt DWS als privates Sicherheitsunternehmen.

Weiter geht unsere Tour im Anschluss nach Kelbra. Auch am Stausee können sich Gastgeber über eine gute Besucherzahl nicht beklagen. Die Himmelfahrtsparty findet diesmal auf der Terrasse gleich beim Eingang statt und ist mehr als gut besucht.

Die Rundreise mit dem Rad geht weiter von Kelbra nach Herrmannsacker. Die Sägemühle ist seit vielen Jahren ein traditioneller Anlaufpunkt zu Himmelfahrt, auch aufgrund der Hausmannskost, die die Gastleute ihren Gästen hier servieren. In den späten Nachmittagsstunden wird es ruhiger, aber über den Tag kommen viele Besucher.

Bald keine Männer-Parties mehr in der Sägemühle? (Foto: C.Wilhelm) Bald keine Männer-Parties mehr in der Sägemühle? (Foto: C.Wilhelm)

„Ein bisschen schade finden wir es schon, dass die Gaststätte am Ende des Jahres schließt“, bedauern einige Stammgäste. Auch Gastronomin Sandra Leuckefeld blickt schon traurig auf eine wohl bald zu Ende gehende Firmengeschichte zurück. „Wir haben uns auf eine Gaststätte im Landkreis beworben, von der wir wissen, dass diese bald aus Altersgründen einen neuen Pächter sucht. Hier wurden wir aber verwiesen und man sagte uns, dass es bereits einen neuen Pächter gebe.“

Leuckefeld und ihr Mann Roman wollen gern noch ein paar Jahre in der Gastronomie arbeiten. Nur braucht es hierzu eben auch eine neue Örtlichkeit zur Ausübung der Tätigkeit. Mit der Sägemühle, soviel ist klar, gibt es im Landkreis Nordhausen auf jeden Fall wieder eine Gaststätte weniger. Und der Trend, der sich seit Corona negativ auf die Gastronomiebranche auszuwirken begann, setzt sich unerbittlich fort. Schade!
Cornelia Wilhelm