Agrarstrukturerhebung 2023:

Beschäftigungsrückgang in der Thüringer Landwirtschaft

Freitag
03.05.2024, 10:51 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Laut den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 waren in den 3 590 landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens 18 200 Personen beschäftigt. Das teilte das Thüringer Landesamt für Statistik mit...

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, waren 3 800 Familienarbeitskräfte, 11 400 ständige Arbeitskräfte und 3 000 Personen mit einem auf weniger als 6 Monate befristeten Arbeitsvertrag zur Überwindung zeitweiliger Arbeitsspitzen als Saisonarbeitskräfte angestellt.

Im Jahr 2020 hatten mit 20 700 Personen insgesamt 2 400 Arbeitskräfte mehr einen Arbeitsplatz in der Landwirtschaft. Die Anzahl der Familienarbeitskräfte war im Jahr 2020 um 300 Personen höher, die der ständigen Arbeitskräfte um 1 000 Personen sowie die der Saisonarbeitskräfte um 1 100 Personen.

Sowohl 2023 als auch 2020 war die reichliche Hälfte (51 Prozent) der Arbeitskräfte in Vollbeschäfti- gung tätig. In beiden Jahren waren zwei Drittel der Arbeitskräfte Männer und ein Drittel Frauen.

In der Altersstruktur der Familienarbeitskräfte und ständig Beschäftigten ist eine Verschiebung zu den höheren Altersgruppen zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr und auch im Jahr 2020 war jede 5. Arbeitskraft unter 35 Jahren alt. Der Anteil der Beschäftigten im Alter von 35 bis 54 Jahren sank von 41 Prozent im Jahr 2020 auf 39 Prozent im Jahr 2023. Dementsprechend stieg im Jahr 2023 der Anteil der Arbeitskräfte im Alter von 55 Jahren und älter auf 41 Prozent, während es 3 Jahre zuvor 38 Prozent waren.

83 Prozent der Thüringer Landwirtschaftsbetriebe wurden von einem Mann geleitet, 17 Prozent hat- ten eine weibliche Geschäftsführung. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Betriebsleiter bzw. Betriebsleiterinnen war 55 Jahre und älter. 41 Prozent der Betriebe werden seit mindestens 20 Jahren von der gleichen Person geführt.
59 Prozent der Geschäftsführungen verfügten über einen Bildungsabschluss im Bereich Landwirt- schaft einschließlich Garten- und Weinbau, darunter 39 Prozent über einen Studienabschluss auf diesem Fachgebiet.