CDU-FRAKTION IM KREISTAG NORDHAUSEN

„Aktiv vor Ort“ in Heringen

Freitag
19.04.2024, 13:24 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Letzten Montag machte die CDU-Fraktion innerhalb Ihrer Aktion „Aktiv vor Ort“ Station in der Goldenen Aue. Im Heringer Schloss kam sie mit interessierten Bürgern der Region ins Gespräch...

Brennende Themen waren dabei die Umsetzung der von der Bundesregierung geforderten kommunalen Wärmeplanung und deren Auswirkung auf die Bevölkerung, die Fernwärmeversorgung der Grund- und Regelschule sowie der Wohneinheiten im Ortsteil Heringen, die Radwegeanbindung der Goldenen Aue über die Verbindung Uthleben- Sundhausen an die Kreisstadt Nordhausen sowie der regionale Rad- und Wandertourismus.

Der Fraktionsvorsitzende René Fullmann informierte, dass die Green Energie Services GmbH des Landkreises Nordhauen die Fernwärmeversorgung in Heringen übernommen hat. Hier erfolgt mittelfristig die Einbindung erneuerbarer Energie aus Solarstrom.
Die Radwegeverbindung Uthleben-Sundhausen ist Bestandteil der Radwegkonzeption des Landkreises Nordhausen. Aktuell wurde eine Förderanfrage zum Bau des Radweges beim Land Thüringen durch den Landkreis gestellt. Eine Entscheidung steht noch aus. Mit dem Radwegeschluss wäre das touristische Radwanderwegenetz in der Goldenen Aue komplettiert. Den Hinweis auf eine Beschilderung nahm er als Anregung mit.

Bezüglich der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung gibt es noch viele Hürden. Hier ergriff Landtagskandidat und Bürgermeister der Gemeinde Urbach, Markus Volkmann, das Wort und skizzierte den Werdegang. Zunächst muss durch die Kommunen erfasst werden, was an regenerativer Energie bereits vorhanden ist und was zukünftig machbar sei.
Aktuell sind gerade mal drei Planungsbüros in Thüringen qualifiziert, eine solche Wärmeplanung zu erstellen. Die Förderinstrumentarien sind unklar, den Kommunen fehlen meist die zusätzlichen Eigenmittel. Der von der Bundesregierung vorgeschriebene Zeitplan für den ländlichen Raum bis 2028 ist unter den derzeitigen Bedingungen aus Sicht von Markus Volkmann unrealistisch.

Erst nach Abschluss der Wärmeplanung kann gegenüber den Bürgern eine qualifizierte Aussage zur zukünftigen Wärmeversorgung in der Region getroffen werden. „Es ist mal wieder ein Schnellschuss der Bundesregierung, ohne die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen,“ kritisiert der Fraktionsvorsitzende René Fullmann.