Seniorenwerk wird NUV Mitglied

Auch im Sozialen muss gewirtschaftet werden

Donnerstag
04.04.2024, 15:09 Uhr
Autor:
red
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Wenn man Christian Döring befragt, in welchem Bereich der Wirtschaft er tätig ist, dann kommt die prompte Antwort: “In der Sozialwirtschaft!” Mit dem Seniorenwerk ist Döring nun auch Mitglied im Kreise des Nordthüringer Unternehmerverbandes...

Zur Begründung schiebt er sofort nach: “Mit meinem Unternehmen, dem Seniorenwerk, zeigen wir deutlich, dass es möglich ist, zwischen dem Sozialen und der Wirtschaft einen Ausgleich zu schaffen. Der ist jedoch nur von Erfolg gekrönt, wenn eine starke Wirtschaft die Voraussetzung für einen sozialen Ausgleich schafft.” Heißt im Klartext: Es kann nur das ausgegeben werden, was auch erwirtschaftet wird.

Christian Döring in der Hauptverwaltung des Seniorenwerks in der Stolberger Straße (Foto: NUV / Claudia Rheinländer) Christian Döring in der Hauptverwaltung des Seniorenwerks in der Stolberger Straße (Foto: NUV / Claudia Rheinländer)


Diesem Prinzip ist der geschäftsführende Gesellschafter der Seniorenwerk gGmbH seit seinem Einstieg in das Unternehmen im Jahr 1999 treu geblieben. Nun, 25 Jahre später, hat der gelernte Jurist mit der Befähigung zum Richteramt die Verantwortung für 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in zwölf Betriebsstätten in Thüringen, in Niedersachsen sowie in Rheinland-Pfalz arbeiten.

Als Döring im Jahr 2005 die Geschäftsführung übernahm, stieg die Zahl der Pflegeheimplätze von einst 170 auf aktuell 730 an. Hinzu kommen 800 Patienten, die im Landkreis Nordhausen und in Niedersachsen ambulant betreut werden, sowie seit dem vergangenen Jahr ein Hospiz in Nordhausen.

“Mit der Entwicklung unseres Unternehmens haben wir in den vielen Jahren bewiesen, dass wir ein verlässlicher Partner der Gesellschaft sind, der es immer verstanden hat und auch aktuell versteht, die Nachhaltigkeit bei Projekten nicht zu vernachlässigen", sagt der Unternehmer, in dessen Unternehmensführung die kurzen Entscheidungswege ein wesentlicher Bestandteil sind und zwar die “von oben nach unten”.

In seiner wirtschaftlichen Tätigkeit musste und muss sich Christian Döring immer wieder mit Verwaltung und Politik auseinandersetzen. “Das Genehmigungsverfahren für unser neues Projekt Betreutes Wohnen ist bezeichnend und lässt mich die Behäbigkeit direkt erfahren. Dieses buchstabengetreue Arbeiten der Behörden mit einem Höchstmaß an Inflexibilität haben dazu geführt, dass das neueste Projekt 16 Monate im Genehmigungsverfahren stecken blieb”, schrieb Döring in der aktuellen Ausgabe der Mitarbeiterzeitung des Seniorenwerkes.

Er will diese Arbeitsweise nicht einfach so hinnehmen und ist auch aus diesen Gründen in den Nordthüringer Unternehmerverband eingetreten. Hier sieht er die Sorgen und Nöte der lokalen und regionalen Wirtschaft sehr gut vertreten. “Ich denke, dass der NUV die Kritik, aber auch die Vorschläge aus der Wirtschaft direkter und konzentrierter an die politischen Entscheidungsträger aller Ebenen herantragen kann und dabei will ich mich einbringen”, benennt der 50jährige seine Motivation für eine Mitgliedschaft. Parallel dazu will sich

Christian Döring auch in die lokale Politik einbringen und mit seinen Erfahrungen den Wählerinnen und Wählern ein Angebot unterbreiten. Sein Name ist auf den Kandidatenlisten der CDU für den Nordhäuser Stadtrat und den Kreistag zu finden.