Tipps der Verbraucherzentrale

Sicher Online trotz Fakeshops & pay later

Sonntag
17.03.2024, 16:02 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Vergleich zu 2020 hat sich die Anzahl der Beschwerden zu Fakeshops bei den Verbraucherzentralen 2023 fast versechsfacht. Gleichzeitig hat der Fakeshop-Finder mittlerweile 56.500 Fakeshops identifiziert...

Neue Herausforderungen stellen sich auch durch komplizierte Vertragskonstruktionen bei „buy now, pay later”. Online-Shopping steht deshalb im Zentrum der bundesweiten Kampagne, die von den Verbraucherzentralen zum Weltverbrauchertag gestartet wurde.

„Online-Shopping ist oft bequem, aber man muss genau hinschauen: Manchmal handelt es sich dabei nur um Werbeversprechen. Buy now, pay later klingt schön einfach. Tatsächlich handelt es sich dabei meist um einen gewöhnlichen Bankkredit bei einem Drittanbieter“, sagt Dirk Daubenspeck, Jurist bei der Verbraucherzentrale Thüringen. Das verkompliziere den Kauf erheblich, weil die Verbraucher:innen nun auch diese Vertragsunterlagen genau prüfen müssen. Zudem werde so das Verschuldungsrisiko erhöht. Die Verbraucherzentralen raten deshalb, anderen Bezahlformen den Vorrang einzuräumen.

Beschwerden wegen Online-Shopping
Bundesweit registrieren die Verbraucherzentralen immer mehr Beschwerden wegen Online-Shopping. Im Jahr 2023 gab es über 6.900 Verbraucherbeschwerden, die sich direkt auf das Thema „Fakeshops“ bezogen. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Beschwerden zu Fakeshops kontinuierlich gestiegen und hat sich seit dem Jahr 2020 annähernd versechsfacht.

Fakeshop-Finder
Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen hat sich als wirkungsvolles und alltagstaugliches Tool erwiesen, das Online-Shopping sicherer macht. Auf www.fakeshop-finder.de können Verbraucher:innen Shop-Adressen eingeben und eine Einschätzung erhalten, ob es sich um seriöse Anbieter handelt. Durchschnittlich geben sie im Monat etwa 200.000 Mal Shop-Adressen ein. Insgesamt wurden so 1,48 Millionen Websites überprüft und 56.500 Fakeshops identifiziert.