Der FSV Wacker verbuchte am Sonntag auf dem heimischen Kunstrasen einen deutlichen Sieg. Die Gäste aus Bad Langensalza hatten sich den Ausflug ganz anders vorgestellt...
Beide Kontrahenten gingen mit Personalsorgen in die Partie und wollten an den Top 5 der Tabelle dran bleiben.
25 Minuten lang neutralisierten sich die Teams, außer zwei Distanzschüssen von Sauerbier und Fiß für die Gäste sowie einer Glanztat des im Preußen-Gehäuse stehenden Hartmann gegen den freien Knopp war nicht viel Offensive auf beiden Seiten erkennbar.
Ein Ballverlust von Langensalzas Geburtstagskind Meißner in der eigenen Hälfte sorgte dann für die Wacker-Führung. Schlesier gewann das Laufduell und schob überlegt ein zum 1:0. Der zweite Treffer von Knopp, dem ein nicht geahndetes Handspiel vorausging, war dann ein richtiger Nackenschlag nach einer halben Stunde für die Gäste.
Wacker wurde nun sicherer und bestimmte das Spiel. Einen fragwürdigen indirekten Freistoß im Strafraum jagte Schwerdt übers Gehäuse. Sierra Galeas hatte die Riesenchance unmittelbar vor der Halbzeit auf 1:2 zu stellen, doch er kam aus sechs Metern nicht an Keeper Vaizov vorbei.
Aus der Halbzeit kamen die Preußen mit neuer Marschrichtung, Carsten Weis wurde ins Mittelfeld beordert und er schickte nach wenigen Sekunden Sierra Galeas auf die Reise, der wiederum einen Hochkaräter allein vor Vaizov nicht versenken konnte. Nachdem Hartmann noch gegen Knopp parieren konnte, war das 3:0 durch Riemekasten die Entscheidung. Kein Zugriff in der Defensive machte es dem Wacker-Angreifer zu einfach.
Rösener ließ dann aus sechs Metern den nächsten Riesen für die Kurstädter liegen, Vaizov hielt die Null fest. Mit dem vierten Treffer durch Schlesier, der clever, aber viel zu einfach einschob, brachen alle Dämme, zumal Carsten Weis den erst 17-Jährigen Schiedsrichter vehement auf ein zuvor übersehenes Foulspiel hinwies und dieser ihn mit Gelb-Rot vom Platz schickte. Und es kam noch dicker für den FSVP. Zunächst musste Rösener verletzt raus, dann Sierra Galeas stark blutend und mit gebrochener Nase ins Nordhäuser Krankenhaus gebracht werden.
Wacker spielte nun ohne Probleme und es war vorhersehbar, dass die Hausherren weiter nachlegen. Einmal noch versenkte Schwerdt allein vor Hartmann den Ball, während Finger in ähnlicher Position für den Gast scheiterte.
Damit gewann der FSV Wacker sein drittes Heimspiel in diesem Jahr und bleibt im vierten Spiel in Folge ohne Gegentreffer. Lohn dafür ist Rang 3 in der Thüringenliga Tabelle. Markus Fromm