elf Tore in einem Spiel

Preußen mussten gegen Ohratal schwitzen

Sonntag
03.03.2024, 10:28 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Was für ein verrücktes Fußballspiel! Obwohl der FSV Preußen bereits nach 30 Minuten mit 5:0 gegen den FSV Ohratal führte, musste die Mannschaft aus Bad Langensalza am Ende um den Sieg zittern und brachte ein beinahe schmeichelhaftes 6:5 über die Ziellinie...

Dicke Luft vorm Ohrataler Tor. Amt Endereichten den Preußen 30 starke Anfangsminuten zum Sieg (Foto: M.Fromm) Dicke Luft vorm Ohrataler Tor. Amt Endereichten den Preußen 30 starke Anfangsminuten zum Sieg (Foto: M.Fromm)

Die Partie fand trotz schönstem Wetters auf dem Kunstrasen statt und obwohl hier die Befürchtung bei den Gastgebern groß war, dass sich keine Räume ergeben würden, führte die heimische Truppe nach einer Viertelstunde bereits mit 2:0.

Zunächst donnerte Carsten Weis einen flattrigen Freistoß aus zentraler Position von 25 Metern unhaltbar in die Maschen, dann setzte sich Martin Fiß auf rechts durch und schob den Ball am Keeper vorbei.

Der dritte Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Wieder ging Fiß über rechts und bediente den frei stehenden Dome Finger am langen Pfosten, welcher zum 3:0 heran rauschte. Tor Nummer Vier bereitete ebenfalls Preußens Kapitän vor, was Alejandro Sierra Galeas effektiv ausnutzte.

Das Toreschießen funktionierte bei den Preußen wie im Training, von den Gästen kam keinerlei Gegenwehr. Tobias Sauerbier wurde schön frei gespielt, schlug sogar noch einen Haken und schob überlegt zum Fünften ein. Niemand hätte nun einen Pfifferling auf Ohratal gesetzt, doch es sollte tatsächlich nochmal spannend werden.

Der Ex-Preuße Steven Reinhold staubte plötzlich zum 5:1 ab, zuvor musste Keeper Damian Zamiar bereits mehrfach abtauchen und einen Ball entschärfen. Die Gäste versteckten sich also wie erwartet keineswegs, standen in der Abwehr jedoch zu löchrig.

Allerdings versuchten sie, immer wieder in den Vorwärtsgang zu kommen. Mitte der zweiten Halbzeit zog Igbariya den Ball in Richtung des FSVP-Gehäuses und es resultierte Gegentreffer Nummer Zwei. Doch es dauerte keine fünf Minuten, da setzte sich Neuzugang Marco Döll für die Hausherren gegen den Keeper durch und trotz einiger Proteste der Ohrataler zählte der Treffer, so dass es 6:2 stand.

Niemand glaubte nun, dass es nochmal spannend werden würde. Jedoch machte sich die Elf von Trainer Thomas Wirth das Leben selbst schwer und ließ sich gleich drei Gegentore in zehn Minuten einschenken. Erinnerungen an Gera wurden wach, aber die Preußen hatten ein ordentliches Torepolster. Dieses reichte letztlich zum Sieg, auch wenn die letzten knapp 15 Minuten mit heftigem Herzrasen für alle Fans der Schwarz-Weißen verbunden waren.

Immer wieder drosch Ohratals Keeper Knoll den Ball nach vorne, so dass sich Einwürfe oder Freistoßsituationen für die Gäste ergaben. Mit vereinten Kräften konnte die Defensive der Kurstädter allerdings alle Angriffe abwehren und sicherte den Sieg. Ein unrühmliches Ende nahm die Partie leider durch das überharte Einsteigen von Lucas Weis gegen Alejandro Sierra, welcher sich dabei zum Glück nicht verletzte.

Ohratals Nummer Sechs ging in der Situation völlig übermotiviert zu Werke und wurde durch den ansonsten recht großzügig leitenden Schiedsrichter Dücker mit rot vom Feld verwiesen. Kurz danach war aber sowieso Schluss und so pusteten alle Preußen kollektiv durch.

Mit dem gleichen Elan soll es nächste Woche Sonntag in Nordhausen weitergehen für die wieder erstarkten Preußen aus Bad Langensalza!
Markus Fromm