Ein Blick in die Statistik

Im Mittelfeld kurz vor dem Treppchen

Donnerstag
29.02.2024, 10:08 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe erhöhte sich nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik im Jahr 2023. Im Gesamtvergleich landet der Thüringer Norden weitestgehend im Mittelfeld...

Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Umsatz um 334,7 Millionen Euro (+0,9 Prozent) auf 38,3 Milliarden Euro. Bei den Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier Preisanstiege widerspiegeln.

Umsatzspitzenreiter war der Wartburgkreis mit 4 412,5 Millionen Euro (-44,5 Millionen Euro; -1,0 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten vor allem folgende Kreise und kreisfreien Städte ihre Umsätze steigern:
  • Jena (+312,8 Millionen Euro; +10,8 Prozent)
  • Ilm-Kreis (+247,4 Millionen Euro; +7,2 Prozent)
  • Erfurt (+158,6 Millionen Euro; +15,2 Prozent)
  • Nordhausen (+100,3 Millionen Euro; +8,4 Prozent)


Thüringer Industrie im Landesvergleich (Foto: Landesamt für Statistik Thüringen) Thüringer Industrie im Landesvergleich (Foto: Landesamt für Statistik Thüringen)


Acht Landkreise verbuchten ein Minus. Der Saale-Orla-Kreis hatte 2023 den höchsten Umsatzrückgang, in Höhe von 221,2 Millionen Euro (-9,9 Prozent).

Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug 2023 im Durchschnitt 36,6 Prozent und lag damit um 0,6 Prozentpunkte unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die kreisfreie Stadt Jena wies mit 2 325,8 Millionen Euro Ausfuhren (+9,7 Prozent) die höchste Exportquote mit 72,7 Prozent aus.

Im Monatsdurchschnitt waren 2023 in den Thüringer Industriebetrieben 144.700 Personen tätig und damit 1 326 Personen mehr als 2022 (+0,9 Prozent). 10 Landkreise und 5 kreisfreie Städte hatten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs an Industriebeschäftigten. Spitzenreiter war der Ilm-Kreis mit einem Beschäftigtenzuwachs von 1 110 Personen (+10,9 Prozent), gefolgt von der Stadt Jena mit 459 Personen (+5,4 Prozent) und dem Saale-Holzland-Kreis mit einem Anstieg von 352 Personen (+6,6 Prozent). Den höchsten Rückgang an Industriebeschäftigten verzeichnete der Kreis Sömmerda mit 388 Personen (-6,3 Prozent).