Die Linke im Unstrut-Hainich-Kreis:

Keine Bezahlkarten für Geflüchtete

Mittwoch
28.02.2024, 09:57 Uhr
Autor
psg
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Anlässlich der Ankündigung zur jüngsten Kreistagssitzung, dass der Landkreis eine Bezahlkarte für Anfang April einführen will, teilt Cordula Eger, Kreisvorsitzende der Partei DIE Linke im Unstrut-Hainich-Kreis und Kreistagsmitglied mit...


„Wir setzen wir uns vehement dafür ein, die Integration von Geflüchteten in Thüringen auf eine Weise zu fördern, die ihre Würde respektiert und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stärkt. In diesem Zusammenhang lehnen wir die Einführung von Bezahlkarten für Geflüchtete entschieden ab. Mit dessen Einführung werden Flüchtlinge bloßgestellt, abgewertet und diskriminiert.“

Eger weiter: „Bezahlkarten für Geflüchtete stellen eine Form der Entmündigung dar und tragen nicht zur Integration, sondern vielmehr zur Stigmatisierung und Ausgrenzung bei. Wir sind der festen Überzeugung, dass eine erfolgreiche Integration durch die Förderung von Selbstbestimmung und Teilhabe erreicht wird. Anstatt Geflüchtete mit Bezahlkarten zu kontrollieren, plädieren wir für Maßnahmen, die ihre soziale Teilhabe fördern. Dazu gehören unter anderem Sprachkurse und Bildungsangebote, Arbeitsmarktintegration und soziale Unterstützung“ Auch zeigen die Erfahrungen aus anderen Landkreisen, die bereits Bezahlkarten ausgereicht haben, dass es Probleme gibt bei Zahlungen in kleineren Läden oder Märkten.

Unser Vorschlag, den auch Ministerpräsident Bodo Ramelow fordert, ist ein unkomplizierter Zugang für Geflüchtete zu einem normalen Basiskonto. Das ist der Weg - die Umstellung von Barzahlung auf eine diskriminierungsfreie, normale und übliche Geld- oder EC-Karte von Banken.“