Kommunikationsidee ausgezeichnet 

Freiheit neu gedacht

Dienstag
27.02.2024, 10:21 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Wie können wir die Demokratie schützen und mehr Freiheit und Teilhabe für alle schaffen? Und wie können wir wissenschaftliche Debatten über Freiheit und Demokratie in die Gesellschaft tragen? Das zeigen junge Forschende im Hochschulwettbewerb 2024. Aus knapp 160 Einreichungen hat die Jury die besten zwölf Projektideen ausgezeichnet. Auch eine Idee aus der Nordhäuser Hochschule war dabei…

Die Gewinnerteams erhalten jeweils 10.000 Euro Preisgeld, mit dem sie ihre Ideen bis Ende des Jahres umsetzen können. Die prämierten Kommunikationsideen spiegeln zugleich die große thematische Vielfalt des Wissenschaftsjahres 2024 wider. Mit dabei sind etwa Projekte zu den Themen Freiheitsentzug, Wohnungslosigkeit oder zum Aufwachsen auf dem Dorf.

Aber auch die Klimakrise, Artenschutz sowie die koloniale Vergangenheit Deutschlands werden verhandelt. Dabei setzen die Teams jeweils auf unterschiedliche Kommunikationsformate – von der Webserie über ein Kartenspiel bis zur interaktiven Ausstellung. Die zwölf erfolgreichen Teams verteilen sich regional über ganz Deutschland. Besonders stark vertreten sind in diesem Jahr die ostdeutschen sowie die bayerischen Hochschulen mit jeweils vier ausgezeichneten Projekten. 



Die Nordhäuser Hochschule war im Wettbewerb mit dem Thema Mehr Freiheit für Wildtiere, Freiheitsverlust für uns Menschen? vertreten. Wie kann der Artenschutz mit konkurrierenden gesellschaftlichen Interessen in Einklang gebracht werden? Wie können Wildtiere und Menschen friedlich zusammenleben? Diesen Fragen widmet sich das Projekt „Mehr Freiheit für Wildtiere, Freiheitsverlust für uns Menschen?” und lädt Bürgerinnen und Bürger zum Dialog ein. Im Rahmen von fiktiven Gerichtsverhandlungen haben Schülerinnen und Schüler sowie die interessierte Bevölkerung die Gelegenheit, die Diskussion rund um die Freiheit der Wildtiere mitzuverfolgen und mitzugestalten. 

Für die Gewinnerinnen und Gewinner beginnt nun die Umsetzungsphase ihrer Ideen. Begleitend besuchen sie Schulungen und Veranstaltungen von Wissenschaft im Dialog, bei denen sie sich auch untereinander vernetzen können. Los geht es Mitte März mit einem Auftakt-Workshop zum Thema Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Im Laufe der Monate folgen weitere Workshops, unter anderem zu den Themen Social Media, Storytelling und Veranstaltungsorganisation.

Über ihre Fortschritte, Schwierigkeiten und Highlights bei der Projektumsetzung informieren die Teams regelmäßig auf Instagram und der Webseite des Hochschulwettbewerbs: www.hochschulwettbewerb.net.

Der Hochschulwettbewerb wird jährlich von Wissenschaft im Dialog (WiD) in Kooperation mit dem Bundesverband Hochschulkommunikation und der Hochschulrektorenkonferenz ausgerufen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres gefördert.