Polizei ermittelt

Verdächtige Substanz an AfD Büro gesandt

Montag
26.02.2024, 14:35 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Unerwünschte Post haben die beiden Wahlkreisbüros des AfD Bundestagsabgeordneten Jürgen Pohl Ende vergangener Woche erhalten. Sowohl ein Schreiben wie auch eine darin enthaltene verdächtige Substanz sind nun Gegenstand von polizeilichen Ermittlungen, der Abgeordnete spricht von "Antifa-Terror"...

Wie die Nordhäuser Polizei mitteilt, wurden am vergangenen Donnerstag und Freitag verdächtige Briefe in den beiden Büros des Abgeordneten Pohl in Nordhausen und Sondershausen festgestellt.

Der AfD Bundestagsabgeordnete Jürgen Pohl (Foto: Jürgen Pohl) Der AfD Bundestagsabgeordnete Jürgen Pohl (Foto: Jürgen Pohl)


Ein Mitarbeiter aus Nordhausen habe sich nach Kontakt mit dem Brief ins Krankenhaus begeben müssen und sei hier "unter Quarantäne gestellt" worden, teilt der Abgeordnete heute auf der Nachrichtenplattform X (ehemals Twitter) mit und spricht von "Antifa-Terror", dem man "nicht weichen" werde.



Das sich ein Mitarbeiter Pohl's für rund 24 Stunden im Krankenhaus befunden habe, konnte von Seiten der Polizei bestätigt werden, man könne aber keine Aussage dazu treffen, ob auch eine medizinsiche Behandlung nötig gewesen sei. Das verdächtige Schreiben aus Nordhausen werde derzeit beim Landeskriminalamt einer stofflichen Untersuchung unterzogen, mit einem Ergebnis rechne man Ende der Woche, so der Pressesprecher der Polizei, Kevin Clemen weiter. Zum Inhalt des Schreibens könne man noch keine Angaben machen. Im Moment bestehe der Verdacht der politischen motivierten Straftat, ob sich dieser erhärtet müssten die Ermittlungen zeigen. Das betroffene Büro wurde amtlich versiegelt.
Angelo Glashagel