Deutschlandwetter

Mild gegen Kalt

Donnerstag
01.02.2024, 16:00 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Das milde Wetter geht in die Verlängerung. Viel Sonnenschein wird es allerdings nicht geben. In der kommenden Woche kommt kältere Luft wieder näher. Sogar eine Luftmassengrenze kann sich ausbilden...



Deutschland liegt in den nächsten Tagen genau zwischen den Stühlen. Einem Hoch über Südwesteuropa steht ein kräftiges Tief über Skandinavien gegenüber. Für uns bedeutet das vor allem ein trübes Wochenende mit wenig Sonne und etwas Regen.

Die Temperaturverteilung ändert sich insgesamt nur wenig. Die Höchstwerte liegen fast überall im zweistelligen Plusbereich. Wegen des trüben und teils nassen Wetters fühlt sich die Luft aber nicht so mild an, wie das Thermometer anzeigt. Am Sonntag ist das Niederschlagsrisiko in der Landesmitte voraussichtlich höher als an den Küsten und Richtung Alpen.

Zu Beginn der kommenden Woche gewinnen die Tiefdruckgebiete über Nordeuropa zunehmend Einfluss auf unser Wetter. Vor allem in den nördlichen Landesteilen wird es zunehmend windiger. Zudem bleibt es eher wechselhaft.

Luftmassengrenze zur Wochenmitte?
Spannend wird es zur Wochenmitte. Aus Nordosteuropa drängt kältere Luft nach Mitteleuropa. Gleichzeitig hält die vorherrschende milde Luft aber noch dagegen.

Dort, wo die beiden Kontrahenten aufeinandertreffen, kann sich eine sogenannte Luftmassengrenze bilden. Im Bereich dieser Grenze sind kräftige Niederschläge in Form von Regen und in den höheren Lagen auch Schnee möglich.

Wo diese Grenze liegen wird und ob sie tatsächlich kommt, ist noch sehr unsicher. Luftmassengrenzen lassen sich generell schwer vorherzusagen. Danach sieht es so aus, dass die mildere Luft den "Kampf" gegen die kältere Luft wohl gewinnt und sich im ganzen Land wieder durchsetzt.

Vielerorts schwacher Pollenflug
Auf die recht milde Luft reagieren viele Frühblüher. Daher nimmt der Pollenflug von Haseln und Erlen langsam an Fahrt auf. Bei trockenem Wetter ist besonders am Rhein und seinen Nebenflüssen bereits mit mäßigen Pollenkonzentrationen zu rechnen.