Löschwasserzisterne für Schloss Sondershausen

200 Kubikmeter für den Ernstfall

Freitag
26.01.2024, 10:55 Uhr
Autor:
red
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 Auf Schloss Sondershausen wird gebaggert, die Baumaßnahmen für den Einbau einer neuen Löschwasserzisterne haben begonnen (Foto: STSG, Jana Lorenz) Auf Schloss Sondershausen wird gebaggert, die Baumaßnahmen für den Einbau einer neuen Löschwasserzisterne haben begonnen (Foto: STSG, Jana Lorenz)
Auf Schloss Sondershausen sind die ersten Bagger im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms I (SIP I) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) angerollt. Zwischen Theaterwiese und Marstallvorplatz wird im SIP I eine neue Löschwasserzisterne eingebaut...

Die Baumaßnahmen haben in dieser Woche mit der Vorbereitung des Baufeldes begonnen. Durch die Stadtwerke werden im Bereich der späteren Baugrube Leitungen umverlegt. Der Einbau der Zisterne soll vor Beginn der Schlossfestspiele im Frühsommer abgeschlossen werden.

Die unterirdische Zisterne wird künftig 200 Kubikmeter Löschwasser fassen, so viel wie ein großer Swimmingpool. Das Löschwasser wird für Notfälle in der Schlossanlage dringend benötigt und am zentralen Standort zwischen Marstall und Schloss für den Ernstfall vorgehalten. Notwendig ist die Zisterne, weil die vorhandenen Hydranten die erforderliche Durchflussmenge bei einem Löschangriff nicht komplett erfüllen. Die Teiche des Schlossparks kommen als Löschwasserreservoir nicht in Frage. Sie liegen zu weit vom Schloss entfernt und führen aufgrund der zunehmenden Trockenheit und Verschlammung in den Sommermonaten nicht genügend Wasser. Im Rahmen der Projektplanung für die Zisterne hat die STSG mit der Feuerwehr zusammengearbeitet.

Das SIP I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von 200 Millionen Euro, die Bund und Land jeweils zur Hälfte bereitstellen. Mit diesem Programm kann die STSG in den nächsten Jahren wesentliche Sanierungsschritte für viele ihrer Liegenschaften erreichen, mit denen auch Maßnahmen des Brandschutzes und der Objektsicherheit verbunden sind. Das SIP I ist in 23 Einzelprojekte in Kulturdenkmalen in ganz Thüringen aufgeteilt, die unabhängig voneinander vorangetrieben werden. Auf Schloss Sondershausen werden vier Einzelprojekte mit einem Gesamtvolumen von 20,7 Millionen Euro umgesetzt.