Kugelstoß-Indoor-Chef Hütcher im Gespräch mit der nnz
Alle Kugeln sind schon da
Am Sonntag trifft sich in der Nordhäuser Wiedigsburghalle die Weltspitze im Kugelstoßen nach elf Jahren Pause wieder einmal zu einem internationalen World Challenge Meeting. Organisiert wird es wie schon damals von Werner Hütcher. Wir sprechen mit dem Direktor des Kugelstoßen Indoor …
Vorjahressieger Bob Bertemes ist in Top-Form und schürt Hoffnung auf einen neues Halelnrekord (Foto: Christoph Keil)
Am Telefon klingt der Pensionär im Unruhestand entspannt. Alle Vorbereitungen für den Sonntag sind getroffen, bevor um 10 Uhr Deutschlands beste U 20 – Kugelstoßer und Kugelstoßerinnen den Reigen der Wettkämpfe eröffnen. „Wir haben die gesamte Weltspitze am Start und sind drauf sehr stolz“, sagt Werner Hütcher, „aber genauso wichtig war uns, die Jugend-Nationalkader zu präsentieren und den 30 besten Sportlern hier ein Podium zu geben“.
Seit dem letzten Wochenende steht auch fest, dass mit dem Vorjahressieger Bob Bertemes gleichzeitig der neue Jahresbestleistungshalter 2024 nach Nordhausen kommt. Bärenstake 21, 72 Meter stieß der Luxemburger und könnte einen neuen Hallen-Rekord in der Wiedigsburghalle aufstellen, wenn er diese Leistung hier wiederholen würde. Zu überbieten gilt es die 21,47 Meter, die der Amerikaner Christian Cantwell im Jahre 2009 vorgelegt hat. Bei den Damen ist der Hallen-Rekord sogar noch älter, die legendäre Astrid Kumbernuss stieß schon 2004 die bis heute nicht erreichte Weite von 19,28 Meter.
Verantwortlich für die exakten Gewichte der Kugeln am Sonntag ist niemand Geringerer als der Oberkampfrichter Richard Debuch, erzählt Hütcher. Der Erfurter sei ein alter Hase im Geschäft und die Nordhäuser freuten sich, ihn dabei zu haben. In punkto Unterstützung macht der Indoor Direktor klar, dass beide Verwaltungen, die des Kreises und der Stadt Nordhausen den Wettkampftag vorbildlich unterstützten und sehr gut zusammen gearbeitet haben.
Schon am Freitag reisen die ersten Athleten an, die aus sieben Nationen stammen und in der Wiedigsburghalle mit guten Platzierungen fleißig Punkte für internationale Wettkämpfe sammeln wollen. „Schon aus diesem Grunde war es unumgänglich, dass wir in Nordhausen wieder ein international anerkanntes Indoor-Event starten müssen. Sonst wären die besten Athleten nicht gekommen“, verrät Werner Hütcher.
Jetzt, da alles vorbereitet sei, bleibe ihm nur noch seinem tollen Team aus der Vorbereitung zu danken und allen, die geholfen und Anteil daran haben werden, dass es am Sonntag ein riesiger sportliches Ereignis wird, wenn um 14 Uhr vom Landrat und Oberbürgermeister das diesjährige Nordhausen Indoor eröffnet wird. Alle Nordhäuser Sportvereine waren aktiv, sechzig Helfer werden in der Halle im Einsatz sein und Teams aus Erfurt, Nordhausen und Berlin sorgen für die Abwicklung des Nachmittags. Ohne diesen großen ehrenamtlichen Aufwand wäre ein solches Meeting wie das Nordhäuser unmöglich, schätzt Hütcher ein. Und dass es wieder zu alter Blüte aus den Nullerjahren reifen kann, daran wird auch der Name Hütcher einen entscheidenden Beitrag leisten. Denn nicht nur Werners Name ist bekannt in der Kugelstoßwelt durch die vorangegangenen Indoors, auch sein Sohn Ron hat als Trainer, Sportlehrer und Funktionär mit ausgezeichneten globalen Verbindungen eine entscheidende Rolle in der Vorbereitung gespielt. Doch darüber spricht der Nordhäuser Indoor Direktor nicht und will lieber still den Triumph am Sonntag genießen, wenn die Wiedigsburghalle endlich wieder einen weltweit beachteten Wettkampf erlebt.
Olaf Schulze
Vorjahressieger Bob Bertemes ist in Top-Form und schürt Hoffnung auf einen neues Halelnrekord (Foto: Christoph Keil)
Am Telefon klingt der Pensionär im Unruhestand entspannt. Alle Vorbereitungen für den Sonntag sind getroffen, bevor um 10 Uhr Deutschlands beste U 20 – Kugelstoßer und Kugelstoßerinnen den Reigen der Wettkämpfe eröffnen. „Wir haben die gesamte Weltspitze am Start und sind drauf sehr stolz“, sagt Werner Hütcher, „aber genauso wichtig war uns, die Jugend-Nationalkader zu präsentieren und den 30 besten Sportlern hier ein Podium zu geben“.
Seit dem letzten Wochenende steht auch fest, dass mit dem Vorjahressieger Bob Bertemes gleichzeitig der neue Jahresbestleistungshalter 2024 nach Nordhausen kommt. Bärenstake 21, 72 Meter stieß der Luxemburger und könnte einen neuen Hallen-Rekord in der Wiedigsburghalle aufstellen, wenn er diese Leistung hier wiederholen würde. Zu überbieten gilt es die 21,47 Meter, die der Amerikaner Christian Cantwell im Jahre 2009 vorgelegt hat. Bei den Damen ist der Hallen-Rekord sogar noch älter, die legendäre Astrid Kumbernuss stieß schon 2004 die bis heute nicht erreichte Weite von 19,28 Meter.
Verantwortlich für die exakten Gewichte der Kugeln am Sonntag ist niemand Geringerer als der Oberkampfrichter Richard Debuch, erzählt Hütcher. Der Erfurter sei ein alter Hase im Geschäft und die Nordhäuser freuten sich, ihn dabei zu haben. In punkto Unterstützung macht der Indoor Direktor klar, dass beide Verwaltungen, die des Kreises und der Stadt Nordhausen den Wettkampftag vorbildlich unterstützten und sehr gut zusammen gearbeitet haben.
Schon am Freitag reisen die ersten Athleten an, die aus sieben Nationen stammen und in der Wiedigsburghalle mit guten Platzierungen fleißig Punkte für internationale Wettkämpfe sammeln wollen. „Schon aus diesem Grunde war es unumgänglich, dass wir in Nordhausen wieder ein international anerkanntes Indoor-Event starten müssen. Sonst wären die besten Athleten nicht gekommen“, verrät Werner Hütcher.
Jetzt, da alles vorbereitet sei, bleibe ihm nur noch seinem tollen Team aus der Vorbereitung zu danken und allen, die geholfen und Anteil daran haben werden, dass es am Sonntag ein riesiger sportliches Ereignis wird, wenn um 14 Uhr vom Landrat und Oberbürgermeister das diesjährige Nordhausen Indoor eröffnet wird. Alle Nordhäuser Sportvereine waren aktiv, sechzig Helfer werden in der Halle im Einsatz sein und Teams aus Erfurt, Nordhausen und Berlin sorgen für die Abwicklung des Nachmittags. Ohne diesen großen ehrenamtlichen Aufwand wäre ein solches Meeting wie das Nordhäuser unmöglich, schätzt Hütcher ein. Und dass es wieder zu alter Blüte aus den Nullerjahren reifen kann, daran wird auch der Name Hütcher einen entscheidenden Beitrag leisten. Denn nicht nur Werners Name ist bekannt in der Kugelstoßwelt durch die vorangegangenen Indoors, auch sein Sohn Ron hat als Trainer, Sportlehrer und Funktionär mit ausgezeichneten globalen Verbindungen eine entscheidende Rolle in der Vorbereitung gespielt. Doch darüber spricht der Nordhäuser Indoor Direktor nicht und will lieber still den Triumph am Sonntag genießen, wenn die Wiedigsburghalle endlich wieder einen weltweit beachteten Wettkampf erlebt.
Olaf Schulze