Kleine Eröffnung am neuen Autohof

Ein Vorgeschmack auf mehr

Donnerstag
18.01.2024, 15:25 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Gute drei Jahre hat man geplant, gebaggert und gebaut nun ist fast alles fertig. Jüngster Zugang auf dem neuen Autohof bei Werther ist die McDonalds Filiale, die man heute offiziell willkommen hieß. Am Ende ist man damit aber noch nicht…

v.l.: Andreas Peter, Helmut Peter, Landratspräsidentin Birgit Pommer, Silivo Wagner, Unternehmerin Petra Hebig, Hans-Jürgen Weidt, Landrat Matthias Jendricke und Bürgermeister Manfred Handke (Foto: Peter Gruppe) v.l.: Andreas Peter, Helmut Peter, Landratspräsidentin Birgit Pommer, Silivo Wagner, Unternehmerin Petra Hebig, Hans-Jürgen Weidt, Landrat Matthias Jendricke und Bürgermeister Manfred Handke (Foto: Peter Gruppe)


Schönheit und Autohof sind zwei Begriffe, die im Kopf nicht so ganz zusammengehen wollen, die Assoziation zum Einen schließt das Andere aus, zumindest wenn dem Autobahnreisenden so mancher Durchschnittsrastplatz vor dem geistigen Auge steht. Bei Werther soll das anders werden, den „schönsten Autohof“ wolle man bauen, versprachen Helmut und Andreas Peter vor etwa drei Jahren, als man mit Silvio Wagners Waresa Bau zusammentat, um am Rande Nordhausens Platz zu schaffen.

Ein größeres Verwaltungsgebäude für die Thüringer Energieagentur soll auf dem Gelände noch entstehen und vor allem fehlt noch Grün, dass bis zur hochoffiziellen Eröffnungsparty im Mai sprießen wird. Viel Beschäftigung hat man bereits an der Tankstelle und bei der neuen McDonalds Filiale, die man heute offiziell begrüßte und auch beim Primärzweck des Hofes, als Rastplatz für müde Kraftfahrer, läuft es scheinbar gut. Die Auslastung liege bei knapp 80 Prozent, an manchen Abenden, sagt Helmut Peter, ist der Platz bereits gänzlich belegt.

Es brauchte diesen Platz und das eigentlich schon seit einigen Jahren, doch aus den Plänen, die man für eine ähnliche Einrichtung bei Sundhausen hatte, wurde nichts. Von den Teufeln, die mancher damals an die Wand gemalt hat, sieht man in Werther bisher nichts, im Gegenteil. Mit dem Schnellrestaurant habe der Ort und die Umgebung einen Anlaufpunkt gefunden, gerade für die Jüngeren, die viel Zulauf erhalten werde, so Peter. Dass die Umgebung unter Mitleidenschaft gezogen wird, wie es mitunter leider beim Pendant Im Krug der Fall ist, wollen die Betreiber unbedingt vermeiden, auch das gehört zum Versprechen vom „schönsten Autohof“.



Man braucht mehr Platz in Nordhausen, nicht nur für Fahrzeuge, sondern auch für Menschen, sagt Helmut Peter am Vormittag. „Menschen machen Geschäfte. Wir haben hier ein ordentliches miteinander gefunden, da laufen die Dinge gut zusammen aber damit man zusammenkommen kann, braucht es Raum. Die Nachricht das Nordhausen Oberzentrum werden wird, haben wir mit Freude aufgenommen und ich bin mir sicher, da wird auch in dieser Hinsicht noch einiges passieren.“

Damit etwas passiert, muss die Politik mit im Boot sein und die war auch heute mit Landtagspräsidentin Pommer, Landrat Matthias Jendricke und Werthers Bürgermeistern Manfred Handke (amtierend) und Hans-Jürgen Weidt (a.D.) prominent vertreten. Der Standort habe sich gut entwickelt, lobte der Landrat, die lange Ruhe nach den Debatten um Sundhausen habe erst ein Ende gefunden, als die ortsansässigen Unternehmer Peter und Wagner sich der Sache annahmen. Das Menschen aus der Region und kein gesichtsloses Konsortium den Autohof in der Hand haben, habe die Akzeptanz sicher leichter gemacht. Es sei aber auch gut zu sehen, das dass Vorhaben auch Investitionen von außen nach sich ziehe. Gemeint war Unternehmerin Petra Hebig, die den neuen McDonald’s betreibt. Es ist nicht ihr erster, mit dem Standort Nordhausen hat die Unternehmerin im Franchise nun fünf Restaurants in der weiteren Region unter sich, von Mühlhausen bis Göttingen. Das Personal ist erfahren, zu Ordnung und Sauberkeit gibt es Absprachen, in Werther sei niemanden bange, versichert der ehemalige Bürgermeister des Ortes, Hans-Jürgen Weidt.

„McDonalds in Werther, wer hätte geglaubt das dieser Traum mal wahr wird“, sagte Weidt. Die ersten Überlegungen, Werther als Standort anzubieten, reichen bis seine Amtszeit und das Jahr 2011 zurück. Ein langer und steiniger Weg sei es gewesen, human ausgedrückt, aber man habe am Ende langen Atem bewiesen. Das 30 Millionen im ländlichen Raum verbaut werden, sei nicht alltäglich und für Thüringen ein Novum. Auch Amtsnachfolger Manfred Handke hat noch als Gemeinderat manchen Tiefschlag mitbekommen und habe heute ab und an ein wenig feuchte Augen, nun da die Vision Wirklichkeit geworden ist. „Ich weiß wie sehr die Gemeinde hiervon profitieren wird. So eine Investition hat es in Werther nie gegeben. Wir haben Aussichten in den nächsten Jahren, vor allem bei unseren Energieprojekten, aber der Autohof ist jetzt endlich Realität.“

Ganz am Ende des langen Weges ist man noch nicht angekommen, ein paar Kleinigkeiten fehlen wie erwähnt noch, aber Mitte Mai will man dann endlich groß feiern. Am 15.5., so der Plan, wird zur Eröffnungsparty mit Partnern, Freunden und der Nachbarschaft geladen.
Angelo Glashagel