SVC-Männer Ü41 (Deutscher Meister) vs. SW Erfurt (Bundesliga)
Ein Benefiz-Volleyballspiel der besonderen Art
Bevor am Sonntag in der Nordhäuser Ballspielhalle für den guten Zweck geblockt, zugespielt und geschmettert wird; bevor jung gegen alt, Frauen gegen Männer und Bundesligaprofis gegen einen Deutschen Meister antreten, haben wir uns mit dem Organisator des Benefizspiels, Dominik Rieger, getroffen …
Die SVC-Männer (Ü41) sind Deutscher Meister. Am Sonntag erwartet sie eine besondere Herausforderung. (Foto: D.Rieger)
nnz: Am Sonntag steigt ein wirklich außergewöhnliches Volleyballspiel in der Ballspielhalle. Wie kam es dazu?
Dominik Rieger: Nach den verheerenden Überschwemmungen in der Goldenen Aue gab es bei uns Volleyballern viele Überlegungen, wie wir helfen könnten und es wurde schnell klar, dass wir ein Benefizspiel organisieren möchten. Und da wir gute Kontakte zu den Mädels von Schwarz-Weiß Erfurt haben, klingelte ich dort an und stieß mit unserer Idee sofort auf großes Interesse.
Es gibt noch eine ganze besondere Verbindung zwischen euch Ü41-Meistern und den Erfurter Damen?
Ja, denn es wird am Sonntag auch eine Begegnung zwischen Vater und Tochter am Netz geben. Unser Kapitän Stefan Stauß freut sich auf ein Duell mit seiner Tochter Mia, die beim SWE unter Vertrag steht.
Erzähl uns etwas über den Status der Erfurter Volleyballerinnen.
Sie spielen in der 2. Liga Pro, das ist praktisch eine Liga zwischen 1. und 2. Bundesliga und sie sind auf dem Sprung zurück ins Oberhaus. Viele der Spielerinnen haben bereits Erstligaerfahrungen. Ein bärenstarkes Team.
Was rechnet ihr „alten Männer“ euch bei dieser Begegnung aus?
Uns geht es vorrangig um den Spaß am Spiel, den Zuschauern etwas zu bieten und möglichst viel Geld für die Flutopfer einzusammeln. Wer da im Spiel welchen Satz am Ende gewinnt, ist eher nebensächlich.
Wer aus eurer Deutschen-Meister-Mannschaft wird am Sonntag dabei sein?
Aus Leipzig reist Mark Siebeck an, der über 200 Länderspiele für die Deutsche Nationalmannschaft bestritt und Deutscher Meister, Polnischer Meister sowie Türkischer Meister wurde. Auch bei Olympischen Spielen mischte Mark mit. Natürlich ist auch Clemens Weinrich auf der Platte, der ja im vergangenen Jahr nicht nur Deutscher, sondern sensationell auch Weltmeister Ü41 wurde.
Der Eintritt ist am Sonntag frei und ein reizvolles Duell steht an, wie es das Publikum selten zu sehen bekommt. Mit wie vielen Zuschauern rechnest du?
Ich hoffe, dass 300-400 Zuschauer den Weg zu uns finden. Außer den Herren des SVC haben alle anderen Volleyballer am Sonntag frei und ich gehe davon aus, dass die Volleyball-Community sich nicht lumpen läßt und ebenfalls Flagge zeigt für die Hochwasseropfer. Am Eingang und beim Verkauf in der Halle werden Spendenboxen stehen und jeder kann so viel geben, wie er will. Auch die Einnahmen aus dem Speisen- und getränkeverkauf gehen hundertprozentig auf das Sendenkonto.
Wie funktioniert das? Sind die Speisen und Getränke gesponsert?
Ja, so ist es. Von der Kalkhütte in Urbach werden dankenswerter Weise die Speisen kostenfrei gestellt, die Wippertaler Getränke GmbH und Edeka Kühlewind in Nordhausen Ost sponsern die Getränke. Für die Zusammenkunft der beiden Teams nach dem Spiel stellt dann das Nordhäuser KochHaus die Verpflegung. Auch als Spende.
Insofern fallen wenig Kosten für dich als Veranstalter an?
Eigentlich gar keine. Die NSV-Handballer überlassen uns ihre Halle, Freunde und Vereinskameraden helfen am Einlass und beim Verkauf unentgeltlich, die Erfurter Frauen kommen kostenfrei zu uns und bezahlen auch ihre An- und Abfahrt selbst.
Was ist dir noch wichtig zu erwähnen für den Sonntagnachmittag?
Anfang der Woche erfuhren wir leider, dass unser Nachwuchsspieler Mika Gropp, Sohn unseres Spielers Daniel Gropp, an Leukämie erkrankt ist. Deshalb wird schon ab 14 Uhr die VKS Deutschland eine Typisierung für Mika in der Ballspielhalle durchführen. Daran dürfen alle Menschen im Alter zwischen 16 und 45 Jahren teilnehmen. Es wäre natürlich phantastisch, wenn viele Leute an der Typisierung teilnehmen, und wir Mikas genetischen Zwilling finden könnten.
Das Gespräch führte Olaf Schulze
Die SVC-Männer (Ü41) sind Deutscher Meister. Am Sonntag erwartet sie eine besondere Herausforderung. (Foto: D.Rieger)
nnz: Am Sonntag steigt ein wirklich außergewöhnliches Volleyballspiel in der Ballspielhalle. Wie kam es dazu?
Dominik Rieger: Nach den verheerenden Überschwemmungen in der Goldenen Aue gab es bei uns Volleyballern viele Überlegungen, wie wir helfen könnten und es wurde schnell klar, dass wir ein Benefizspiel organisieren möchten. Und da wir gute Kontakte zu den Mädels von Schwarz-Weiß Erfurt haben, klingelte ich dort an und stieß mit unserer Idee sofort auf großes Interesse.
Es gibt noch eine ganze besondere Verbindung zwischen euch Ü41-Meistern und den Erfurter Damen?
Ja, denn es wird am Sonntag auch eine Begegnung zwischen Vater und Tochter am Netz geben. Unser Kapitän Stefan Stauß freut sich auf ein Duell mit seiner Tochter Mia, die beim SWE unter Vertrag steht.
Erzähl uns etwas über den Status der Erfurter Volleyballerinnen.
Sie spielen in der 2. Liga Pro, das ist praktisch eine Liga zwischen 1. und 2. Bundesliga und sie sind auf dem Sprung zurück ins Oberhaus. Viele der Spielerinnen haben bereits Erstligaerfahrungen. Ein bärenstarkes Team.
Was rechnet ihr „alten Männer“ euch bei dieser Begegnung aus?
Uns geht es vorrangig um den Spaß am Spiel, den Zuschauern etwas zu bieten und möglichst viel Geld für die Flutopfer einzusammeln. Wer da im Spiel welchen Satz am Ende gewinnt, ist eher nebensächlich.
Wer aus eurer Deutschen-Meister-Mannschaft wird am Sonntag dabei sein?
Aus Leipzig reist Mark Siebeck an, der über 200 Länderspiele für die Deutsche Nationalmannschaft bestritt und Deutscher Meister, Polnischer Meister sowie Türkischer Meister wurde. Auch bei Olympischen Spielen mischte Mark mit. Natürlich ist auch Clemens Weinrich auf der Platte, der ja im vergangenen Jahr nicht nur Deutscher, sondern sensationell auch Weltmeister Ü41 wurde.
Der Eintritt ist am Sonntag frei und ein reizvolles Duell steht an, wie es das Publikum selten zu sehen bekommt. Mit wie vielen Zuschauern rechnest du?
Ich hoffe, dass 300-400 Zuschauer den Weg zu uns finden. Außer den Herren des SVC haben alle anderen Volleyballer am Sonntag frei und ich gehe davon aus, dass die Volleyball-Community sich nicht lumpen läßt und ebenfalls Flagge zeigt für die Hochwasseropfer. Am Eingang und beim Verkauf in der Halle werden Spendenboxen stehen und jeder kann so viel geben, wie er will. Auch die Einnahmen aus dem Speisen- und getränkeverkauf gehen hundertprozentig auf das Sendenkonto.
Wie funktioniert das? Sind die Speisen und Getränke gesponsert?
Ja, so ist es. Von der Kalkhütte in Urbach werden dankenswerter Weise die Speisen kostenfrei gestellt, die Wippertaler Getränke GmbH und Edeka Kühlewind in Nordhausen Ost sponsern die Getränke. Für die Zusammenkunft der beiden Teams nach dem Spiel stellt dann das Nordhäuser KochHaus die Verpflegung. Auch als Spende.
Insofern fallen wenig Kosten für dich als Veranstalter an?
Eigentlich gar keine. Die NSV-Handballer überlassen uns ihre Halle, Freunde und Vereinskameraden helfen am Einlass und beim Verkauf unentgeltlich, die Erfurter Frauen kommen kostenfrei zu uns und bezahlen auch ihre An- und Abfahrt selbst.
Was ist dir noch wichtig zu erwähnen für den Sonntagnachmittag?
Anfang der Woche erfuhren wir leider, dass unser Nachwuchsspieler Mika Gropp, Sohn unseres Spielers Daniel Gropp, an Leukämie erkrankt ist. Deshalb wird schon ab 14 Uhr die VKS Deutschland eine Typisierung für Mika in der Ballspielhalle durchführen. Daran dürfen alle Menschen im Alter zwischen 16 und 45 Jahren teilnehmen. Es wäre natürlich phantastisch, wenn viele Leute an der Typisierung teilnehmen, und wir Mikas genetischen Zwilling finden könnten.
Das Gespräch führte Olaf Schulze