Am zweiten Rückrundenspieltag in den Landesspielklassen feierten die Seniorenteams von TSG Salza und Nordhäuser SV I gegen Waltershausen bzw. Sömmerda die erhofften Heimsiege. Damit liegen beide im Kampf um die Staffelsiege weiter aussichtsreich im Rennen. Die 2. Mannschaft vom NSV war spielfrei...
Nach der etwas ärgerlichen und höchst knappen Niederlage zuletzt in Ohrdruf haben die Salzaer sofort wieder in die Erfolgsspur gefunden. Und das in beeindruckender Manier. Heike Hase vertrat die derzeit außer Gefecht befindliche Steffi Boenki erneut sehr gut. Mit einer starken dritten Bahn (145:125) legte sie den Grundstock zum ersten Mannschaftspunkt. Rainer Krätzschel ließ bis auf das Remis auf der zweiten Bahn seinem Kontrahenten keine Chance und gewann mit starken 529 Holz überlegen. 2:0 und plus 57 Holz die komfortable Führung für Salza nach dem ersten Durchgang. Dann das nach langer Leidenszeit herbeigesehnte Comeback von Ines Werner. Verständlicher Weise brauchte sie einige Anlaufzeit, verlor gegen Astrid Bellwitz, Beste bei Waltershausen, die beiden ersten Bahnen. Dann aber lief es immer besser. Am Ende reichte es zwar nicht mehr ganz, aber es war ein sehr optimistisch stimmender Wiedereinstand. Im anderen Duell des zweiten Durchganges machte Rainer Schubert mit seinem Gegner kurzen Prozess. Mit herausragenden 545 Holz bestätigte er zugleich sein großes Spiel von Ohrdruf und führte die Salzaer zu erfolgreichen Revanche für die Hinspielneiderlage.
Zwei Kilometer weiter westwärts an der Rotleimwiese ging die Seniorenerste des Nordhäuser SV mit viel Respekt an ihre Aufgabe gegen den Sömmerdaer KSV. Zwar hatte man sich zuletzt gegen die eigene Zweite mit 1746 Holz in überregender Form vorgestellt, aber auch Sömmerda hatte an gleicher Stätte gegen die NSV-Zweite mit 1708 Holz erstklassig gespielt. Man musste also mit einem bis zuletzt spannenden Match rechnen. Das wurde es dann aber zumindest aus Sicht der Gäste leider nicht. Werner Petzka musste bereits nach seinem 22. Wurf verletzt aufgeben, ein Ersatzspieler war nicht zur Stelle. Uwe Schmögner kam so praktisch kampflos zum Sieg und die gesamte Partie war praktisch schon entschieden. In den anderen drei Partien ging es dann wie eigentlich erwartet eng und spannend zu. Bei Reiner Hagemeier war es noch relativ deutlich. Rainer Wille musste sich dann aber nach wechselndem Spielverlauf Volker Wertke knapp beugen. Und beim Kampf zwischen Enric Winkler und Frank Gießler entschied wirklich erst der allerletzte Wurf. Die erste Bahn hatte der Nordhäuser mit 231:221 für sich entschieden. Nach dem Bahnwechsel drehte der Sömmerdaer aber den Spieß um, gewann seinerseits mit 231:222. Ein einziger mehr gefallener Kegel brachte dem NSV-Kapitän nach einem begeisternden Kampf den knappsten aller möglichen Siege.
Landesklasse Senioren 100 Wurf
Nordhäuser SV I – Sömmerdaer KSV 1675:1380
Uwe Schmögner 394:115
Reiner Hagemeier 424:398
Rainer Wille 404:415
Enric Winkler 453:452 Uwe Tittel