OTFRIED PABST ZUM 70. GEBURTSTAG

Beliebt nicht nur in Hainrode

Sonnabend
13.01.2024, 10:24 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
In Hainrode kennt ihn jeder, den Otfried Pabst. Im Heimat- und Museumsverein des Ortes, den er vor elf Jahren mit aus der Taufe hob, ist er eine aktive Größe...

Als aktiver Feuerwehrmann wurde Otfried Pabst mehrfacher DDR-Meister (Foto: nnz-Archiv) Als aktiver Feuerwehrmann wurde Otfried Pabst mehrfacher DDR-Meister (Foto: nnz-Archiv)
Hainrode. Im Vorstand tätig, ist sein organisatorisches Talent gefragt. Vor allem aber widmet sich Otfried der Geschichte des Ortes. Diese Liebe muss er wohl von seinem Vater haben. Obwohl beträchtlich körperbehindert, hatte der sich bis in das hohe Lebensalter der Erforschung der Ortschronik gewidmet und ihr immer wieder neue Detail hinzugefügt. Sohn Otfried, der kürzlich seinen 70. Geburtstag beging, führt das Werk des Vaters fort.

Doch nicht nur im Hainleite-Ort ist der 70. Jährige ein Begriff. Ebenso erinnert man sich bei der Nordhäuser Berufsfeuerwehr seiner. Jahrelang war er dort hauptamtlich tätig, bekämpfte den Feuerteufel, half Hab und Gut und Menschenleben retten. Erst vor Wochen trafen sich Ehemalige in der alten Feuerwehr-Wache Hohekreuzstraße ( nnz berichtete) zu einem geselligen Beisammensein.

Die regelmäßigen Treffen ehemaliger Berufsfeuerwehrleute sind zur Tradition geworden. Sie erhalten alte Freundschaften und Erinnerungen an Jahre gemeinsamer Arbeit. Schon damals spielte der Sport eine gewichtige Rolle, war und ist doch die Fitness bei den Einsätzen entscheidend. Dreimal holte Otfried den Titel eines DDR-Meisters im Feuerwehr-Dreikampf. „Es war eine schöne Zeit“, erinnert sich das Geburtstagskind rückblickend.

Eine schöne Zeit erlebt Otfried Pabst heute in der Vereinigung der Landsenioren, deren Mitglied er ist. Ich kenne ihn seit vielen Jahren. Auch hier fühlt man sich wie in einer großen Familie geborgen. Bei den Tages- und Mehrtagefahrten ist Otti, wie er von vielen liebevoll genannt wird, in der Regel mit von der Partie. Bislang aber oft ohne seine Elke. Danach befragt, meinte er scherzhaft: einer müsse ja das Geld verdienen. Ich gebe es wieder aus, sagte er aber nicht.

Das oftmalige Fernbleiben seiner Frau hatte einen Grund: Sie war für das Wohl und Wehe ihrer Feriengäste in Hainrode zuständig, wo sie eine Pension betrieb. Hand in Hand hatte das Ehepaar sie anspruchsvoll eingerichtet, Otfried für einen Komfort gesorgt, der dem Niveau eines gehobenen Hotels entsprach. Jetzt ging auch seine Elke in den Ruhestand. Fortan geht das Ehepaar mit den Landsenioren gemeinsam auf Reisen.
Kurt Frank