Deutschlandwetter

Milde gegen kalte Luft

Donnerstag
11.01.2024, 17:19 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Dem Schönwetterhoch HANNELORE geht langsam die Puste aus und es wird immer schwächer. Tiefdruckgebiete kommen somit wieder in unsere Nähe. In der nächsten Woche sieht es nach einer brisanten Wetterlage aus...



Am Freitag ist es mit Ausnahme des äußersten Südens im ganzen Land trüb. Aus der dichten Wolkendecke kann stellenweise etwas Sprühregen oder Schneegriesel fallen. Die Straßen können dann entsprechend rutschig werden. Die Tageshöchstwerte erreichen in Bayern nur knapp 0 Grad, in den anderen Landesteilen gibt es leichte Plusgrade.

Am Wochenende gewinnt ein Tief über Skandinavien insbesondere in der Nordhälfte immer mehr an Einfluss. Dadurch steigt das Niederschlagsrisiko und es fällt Regen oder Schneeregen, in den höheren Lagen eher Schnee.

In der Südhälfte bleibt es noch länger trocken und abseits von Nebel sogar recht freundlich. Dazu wird es etwas milder. So werden an der Nordsee rund 4 Grad erreicht, im Berchtesgadener Land zeigt das Thermometer nur knapp 0 Grad an.

Höhenkaltluft zum Wochenstart

Anfang der nächsten Woche gelangt dann sogenannte Höhenkaltluft nach Deutschland. Zwischen Boden und höheren Luftschichten gibt es dann aus heutiger Sicht große Temperaturunterschiede. Diese führen dazu, dass kräftige Schauer mit Schnee, Schneeregen und Regen entstehen. Auch Graupelgewitter sind bei dieser Wetterlage möglich.

Im weiteren Wochenverlauf steht wahrscheinlich eine brisante Wetterlage auf dem Programm. Aus Südwesteuropa strömt mildere Luft nach Nordosten, aber die zähe Kaltluft hält dagegen. Die Folge ist nach derzeitigem Stand eine sogenannte Luftmassengrenze, die kräftige Niederschläge in Form von Schnee, Regen und gefrierendem Regen bringt.

Die Stärke der Luftmassengrenze und die damit verbundenen Niederschläge sind aber noch unsicher. Besonders das europäische Wettermodell berechnet die Luftmassengrenze sehr markant, andere Wettermodelle sehen sie nicht ganz so intensiv.

Auch der zeitliche Ablauf und die Lage der Luftmassengrenze sind noch nicht in Stein gemeißelt. Es kann auch sein, dass sie sich erst im Laufe der zweiten Wochenhälfte aufbaut. Alle Varianten haben jedoch eines gemeinsam: Es tut sich was in der Wetterküche.