Thüringer Sportler werden ausgezeichnet

Judoka und Rettungsschwimmer erhält Bundesverdienstorden

Freitag
05.01.2024, 15:05 Uhr
Autor:
emw
veröffentlicht unter:
Engagierte des Thüringer Sports werden am 10. Januar mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Unter ihnen ist auch Peter Keßler aus Etzleben…



Ihm wird durch den Ministerpräsidenten Bodo Ramelo das Verdienstkreuz am Bande des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seinen maßgeblichen Beitrag an der erfolgreichen Entwicklung des Judosports in Thüringen sowie sein jahrzehntelanges Engagement als Rettungsschwimmer verliehen.



Der selbst lange Jahre aktive Judoka begann bereits während des Wiedervereinigungsprozesses mit dem Aufbau eines Judoclubs in seiner Geburtsstadt Bad Frankenhausen. Dieses Engagement war von Erfolg gekrönt, sodass der Judosport dank Peter Keßler heutzutage eine gestandene Größe in der Region darstellt. Doch nicht nur als aktiver Sportler ist der Berufsschullehrer bekannt. Auch als Übungsleiter und Dozent für den Thüringer Judoverband sowie als Organisator von Wettkämpfen hinterließ Peter Keßler seine Spuren.

Das zweite große Standbein seines ehrenamtlichen Engagements ist das Rettungsschwimmen. Selbst seit 1978 als ehrenamtlicher Rettungsschwimmer tätig, rettete Peter Keßler mehrfach Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen. Bereits 1989 gründete er den vom DRK der DDR unabhängigen Rettungsschwimmerclub „Die Robben“ und amtierte zwanzig Jahre lang als dessen Vorsitzender.

Darüber hinaus war er Mitgründer des Thüringer Landesverbandes des DLRG und Mitglied von dessen Landesvorstand. Er brachte sich immer wieder auch in die Schwimm- und Rettungsschwimmer- sowie die Ersthelferausbildung ein. Über die Jahre verhalf er insgesamt ca. 900 Kindern zum Seepferdchen, nahm über 2.000 Prüfungen für das Schwimm- und Rettungsschwimmabzeichen ab und konnte 300 Personen zu Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern sowie 500 Personen zu Ersthelferinnen und Ersthelfern ausbilden.

Peter Keßler bringt sich auch über die benannten Bereiche hinaus in die Gesellschaft ein. So sorgte er in seinem Wohnort Etzleben für die Einrichtung einer Telefonzellenbibliothek sowie für die Anschaffung eines Defibrillators. Er veranstaltet Buchlesungen, weiterhin Erste-Hilfe-Kurse sowie den örtlichen Flohmarkt.