Verschmelzung geplant

Zukunftsbank für den Nordwesten Thüringens

Freitag
05.01.2024, 13:10 Uhr
Autor:
psg
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Die Nordthüringer Volksbank mit Sitz in Nordhausen und die VR Bank Westthüringen mit Sitz in Mühlhausen wollen ihre Kräfte bündeln. Dazu soll im Nordwesten Thüringens eine neue genossenschaftliche Bank entstehen. Mit einer beachtlichen Größe...

Von links: Die vier Vorstandsmitglieder aus der Nordthüringer Volksbank eG und der VR Bank Westthüringen eG wollen die Zukunft ihrer Banken künftig gemeinsam gestalten: Peter Herbst (Vorstand Nordthüringen), Ralf Schomburg (Vorstand Westthüringen), Marco Schmidt (Vorstand Nordthüringen) und Mario Werneburg (Vorstand Westthüringen) (Foto: VR Bank) Von links: Die vier Vorstandsmitglieder aus der Nordthüringer Volksbank eG und der VR Bank Westthüringen eG wollen die Zukunft ihrer Banken künftig gemeinsam gestalten: Peter Herbst (Vorstand Nordthüringen), Ralf Schomburg (Vorstand Westthüringen), Marco Schmidt (Vorstand Nordthüringen) und Mario Werneburg (Vorstand Westthüringen) (Foto: VR Bank)
„Unser Ziel ist, aus zwei starken Banken einen noch stärkeren Partner für die privaten und gewerblichen Kunden und Mitglieder zu bilden“, sagen die Vorstände der beiden Banken in einer gemeinsamen Erklärung. Beide Kreditinstitute ergänzen sich in Geschäftsausrichtung und regionalem Fokus, sind wirtschaftlich erfolgreich und verfügen über eine sehr gute Vermögensbasis. Deshalb werden die bereits laufenden Gespräche über eine mögliche Fusion auf Augenhöhe und in einer Position der Stärke geführt.

Die Aufsichtsräte beider Häuser befürworten den Prozess einstimmig und auch die Mitarbeitenden wurden frühzeitig eingebunden.

Fusion für 2024 geplant
Die Sondierung eines möglichen Zusammenschlusses verlief bislang vertrauensvoll, zügig und sehr positiv. Deshalb wird inzwischen an der konkreten Ausgestaltung gearbeitet. Beide Banken wollen ihre Marktpositionierung weiter ausbauen und verstehen sich als regional verwurzelte Institute. „Wir sind unseren privaten und gewerblichen Kunden und Mitgliedern eng verbunden und sehen uns als Finanzdienstleister vor Ort mit höchsten Qualitätsansprüchen“, so die Vorstände. Dabei sind die Mitarbeitenden ganz entscheidend.

„Wir brauchen unser gesamtes Team, um die Ziele gelebter Kundennähe in Verbindung mit zunehmender Digitalisierung und Regulatorik zu meistern. Durch die Fusion wollen wir auch als Arbeitgeber noch attraktiver werden“, stellen die Vorstände aus Mühlhausen und Nordhausen fest.

Die Aufsichtsräte beider Häuser haben die jeweiligen Vorstände einstimmig beauftragt, nunmehr offizielle Fusionsgespräche zu führen. Ziel ist, die Fusion beider Banken im Laufe des Jahres 2024 zu realisieren. Die aktuellen Planungen sehen vor, in den Vertreterversammlungen am 25. Juni in Bad Langensalza durch die Vertreter der VR Bank Westthüringen und einen Tag später in Bad Frankenhausen durch die Vertreter der Nordthüringer Volksbank die Fusion zu beschließen.

Die beiden Regionalbanken sind gleichwertige Partner, deren Geschäftsgebiete sich im nordwestlichen Bereich des Landes Thüringen sehr gut ergänzen. Alle Filialstandorte sollen erhalten bleiben. Im Geschäftsjahr 2022 verfügte die Nordthüringer Volksbank über eine Bilanzsumme von 854 Millionen Euro, die VR Bank Westthüringen über eine Bilanzsumme von 1.077 Millionen Euro.