Am Mittwoch, dem 03. Januar lädt die Stadtbibliothek um 16:00 Uhr zum ersten Lesecafé im neuen Jahr ein. Es steht unter dem Titel „Erinnerung an Rudolf Hagelstange“...
Seit 1992 trägt die Stadtbibliothek den Namen „Rudolf Hagelstange“. Die Erinnerung an den Nordhäuser Schriftsteller wach zu halten, ist für die Bibliothek ein großes Anliegen. Der Monat Januar bietet dazu eine gute Gelegenheit. Anlässlich des Geburtstages des Schriftstellers am 14. Januar 1912 erinnert das Lesecafé in jedem Jahr an eine andere Facette seines reichen Schaffens.
Zum Lesecafé im Januar wird aus zwei Werken von Rudolf Hagelstange gelesen. Die „Eisenbahngeschichten mit Pfiff“ sind eine Liebeserklärung an sein liebstes Verkehrsmittel und tragen autobiographische Züge. Der Roman „Altherrensommer“ vereint alle Tugenden und Talente des Schriftstellers auf wunderbar unterhaltsame Weise. Es war sein erfolgreichstes Buch. Rudolf Hagelstange war ein begnadeter Beobachter und viel auf Reisen. Auch in seinem Roman „Altherrensommer“ verbinden sich sein kritischer Humor, seine Begeisterung für die Schönheiten des Daseins, seine Welterfahrenheit, Selbstironie und seine große Kunst Erlebtes darzustellen. Aus den Werken lesen Hildegard und Bodo Seidel.
Rudolf Hagelstange wurde in der ehemaligen Moltkestr. 4, jetzt Oscar-Cohn-Str., geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Nordhausen. Hagelstange studierte von 1931 bis 1933 Philologie in Berlin. Von 1933 bis 1935 hielt er sich auf dem Balkan, auf Kreta und am Schwarzen Meer auf. Der Stabhochsprung war seine große sportliche Leidenschaft. In den vergangenen Jahren haben sich Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums in Nordhausen mit ihrem Lehrer Herrn Räcke dieser Seite seiner Biografie gewidmet.
Das Lesecafe findet im Lesesaal der Stadtbibliothek statt. Der Eintritt ist frei.