Nationalpark Unstrut-Hainich
Neuer Nationalparkplan liegt vor
Ein Nationalparkplan soll in einem Turnus von etwa 10 Jahren überarbeitet und fortgeschrieben werden. Seit wenigen Tagen liegt nun der dritte Nationalparkplan „Leitbild, Ziele und Maßnahmen“ für den Hainich vor und steht auf der Internetseite des Nationalparks der Öffentlichkeit zur Verfügung...
Nationalpark Hainich am Baumkronenpfad (Foto: uhz Archiv)
Der Entwurf des Nationalparkplans wurde im August 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt und es wurde um Stellungnahme gebeten. Gezielt angesprochen wurden die angrenzenden Kommunen, der Forschungsbeirat, die Nationalparkführer, Nationalparkpartner und Vereine. Mit dem Kuratorium erfolgte eine Beratung im September 2022. Für eine breite Beteiligung wurde dieser Entwurf mit Anlagen auf die Internetseite des Nationalparks gestellt. Insgesamt gingen 62 Stellungnahmen ein, in der Mehrzahl von Bürgern. Die Stellungnahmen wurden gesichtet, ausgewertet und innerhalb der Nationalparkverwaltung intensiv diskutiert.
Bei vielen Gesprächen vorab wurden insbesondere die kontrovers diskutieren Themen Wildtiermanagement und Triftchaussee behandelt. So soll weiterhin die ganzjährige Jagd auf Wildschweine möglich sein. Das Management der im Nationalpark vorkommenden Schalenwildarten dient dem Schutz des land- und forstwirtschaftlichen Umfelds vor Wildschäden. Regulierende Maßnahmen des Wildtiermanagements werden auch weiterhin möglichst störungsarm durchgeführt. Zudem wird kein aktiver Rückbau der Triftchaussee erfolgen.
Insgesamt erfolgte in Abstimmung mit der Fachabteilung des Thüringer Umweltministeriums in den letzten Monaten eine Überarbeitung des Nationalparkplans. Der Plan wurde vom Umweltministerium und dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft gebilligt.
Der Nationalparkplan zeigt die Vorgaben und Kernziele für das Gebiet auf und enthält ein spezifisches Leitbild. Für die einzelnen Handlungsfelder, z.B. Forschung, Umweltbildung und Infrastruktur, wurden Teilziele definiert und konkretisiert sowie Entwicklungsgrundsätze und Strategien, Maßnahmen und Prioritäten für ein mittelfristiges Management (10-Jahres-Zeitraum) erarbeitet. Ein wichtiger Aspekt dabei war die Frage, wie mit den wertvollen Offenlandflächen im Nationalpark umgegangen werden soll. In der Anlage zum Nationalparkplan findet sich hierzu ein detaillierter Managementplan.
Der Nationalparkplan ist in erster Linie die Arbeitsgrundlage der Schutzgebietsverwaltung und deren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Er ist darüber hinaus eine wichtige Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die Städte und Gemeinden im Umfeld des Schutzgebietes sowie für alle Behörden und Verwaltungen im Zusammenhang mit Vorhaben, die den Nationalpark und dessen Umfeld betreffen. Der o. g. Plan soll auch dazu dienen, der interessierten Öffentlichkeit Einblick in die Arbeit der Nationalparkverwaltung zu geben und deren Aktivitäten öffentlich, transparent und nachvollziehbar zu machen.
Der Nationalparkplan, bestehend aus einem Textteil, 5 Anlagen sowie 10 Karten, ist ab sofort auf der Internetseite des Nationalparks einsehbar und steht zum Download bereit.
Cornelia.Otto-Albers
Nationalpark Hainich am Baumkronenpfad (Foto: uhz Archiv)
Der Entwurf des Nationalparkplans wurde im August 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt und es wurde um Stellungnahme gebeten. Gezielt angesprochen wurden die angrenzenden Kommunen, der Forschungsbeirat, die Nationalparkführer, Nationalparkpartner und Vereine. Mit dem Kuratorium erfolgte eine Beratung im September 2022. Für eine breite Beteiligung wurde dieser Entwurf mit Anlagen auf die Internetseite des Nationalparks gestellt. Insgesamt gingen 62 Stellungnahmen ein, in der Mehrzahl von Bürgern. Die Stellungnahmen wurden gesichtet, ausgewertet und innerhalb der Nationalparkverwaltung intensiv diskutiert.
Bei vielen Gesprächen vorab wurden insbesondere die kontrovers diskutieren Themen Wildtiermanagement und Triftchaussee behandelt. So soll weiterhin die ganzjährige Jagd auf Wildschweine möglich sein. Das Management der im Nationalpark vorkommenden Schalenwildarten dient dem Schutz des land- und forstwirtschaftlichen Umfelds vor Wildschäden. Regulierende Maßnahmen des Wildtiermanagements werden auch weiterhin möglichst störungsarm durchgeführt. Zudem wird kein aktiver Rückbau der Triftchaussee erfolgen.
Insgesamt erfolgte in Abstimmung mit der Fachabteilung des Thüringer Umweltministeriums in den letzten Monaten eine Überarbeitung des Nationalparkplans. Der Plan wurde vom Umweltministerium und dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft gebilligt.
Der Nationalparkplan zeigt die Vorgaben und Kernziele für das Gebiet auf und enthält ein spezifisches Leitbild. Für die einzelnen Handlungsfelder, z.B. Forschung, Umweltbildung und Infrastruktur, wurden Teilziele definiert und konkretisiert sowie Entwicklungsgrundsätze und Strategien, Maßnahmen und Prioritäten für ein mittelfristiges Management (10-Jahres-Zeitraum) erarbeitet. Ein wichtiger Aspekt dabei war die Frage, wie mit den wertvollen Offenlandflächen im Nationalpark umgegangen werden soll. In der Anlage zum Nationalparkplan findet sich hierzu ein detaillierter Managementplan.
Der Nationalparkplan ist in erster Linie die Arbeitsgrundlage der Schutzgebietsverwaltung und deren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Er ist darüber hinaus eine wichtige Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die Städte und Gemeinden im Umfeld des Schutzgebietes sowie für alle Behörden und Verwaltungen im Zusammenhang mit Vorhaben, die den Nationalpark und dessen Umfeld betreffen. Der o. g. Plan soll auch dazu dienen, der interessierten Öffentlichkeit Einblick in die Arbeit der Nationalparkverwaltung zu geben und deren Aktivitäten öffentlich, transparent und nachvollziehbar zu machen.
Der Nationalparkplan, bestehend aus einem Textteil, 5 Anlagen sowie 10 Karten, ist ab sofort auf der Internetseite des Nationalparks einsehbar und steht zum Download bereit.
Cornelia.Otto-Albers