Zum Abschluss der Hinrunde in den Thüringer Landesspielklassen stand in der Staffel Zwei der Senioren-Landesklasse ein richtiger Kracher auf dem Programm. Im ewig jungen Duell um den Staffelsieg stand sich Gebesee und Nordhausen I gegenüber...
Zumeist hatte dabei Gebesee den Heimvorteil klar nutzen können. Diesmal aber entführten die Nordhäuser die Punkte. Nordhausen II dagegen musste zu Hause eine weitere deftige Niederlage hinnehmen. Das Spiel der Salzaer Senioren in Buttstädt wurde ins neue Jahr verlegt.
In Gebesee schien zunächst trotz starker Nordhäuser Gegenwehr alles wieder auf einen Gastgebersieg hinauszulaufen. Uwe Schmögner geriet gegen den ganz stark beginnenden Dirk Altwasser durch zu schwaches Räumen schon auf der ersten Bahn deutlich ins Hintertreffen. Das konnte auch der sehr gut aufgelegte Reiner Hagemeier nicht ausgleichen. Leider hatte er im zweiten Räumen etwas Pech. Mit einem doch schon deutlichen Plus von 32 Holz für Gebesee ging es in den zweiten Durchgang. Hier lieferte Rainer Wille dem Gebeseer Spielmann Uwe Stollberg einen beherzten Kampf, spielte zwei gleichstarke Bahnen. Aber es reichte nicht, weil Stollberg vor allem auf der ersten Bahn einfach zu stark war, am Ende sogar ohne Fehlwurf blieb und als Einziger auch noch über 500 Holz spielte. Das Gebeseer Drama aber spielte sich im anderen Duell des zweiten Durchgangs ab. Der sonst so zuverlässig solide spielende Günter Salzmann hatte einen ganz schwachen Tag erwischt, verlor auf Enric Winkler auf der ersten Bahn bereits 30 Zähler. Das schien aber noch kein Beinbruch, denn in der Summe hatte Nordhausen nur drei Zähler gutgemacht, Aber während Salzmann nach dem Bahnwechsel weiter schwach unterwegs war konnte sich der Nordhäuser Kapitän noch kräftig steigern. Und weil Rainer Wille auf seiner zweiten Bahn kaum noch Boden auf Stollberg verlor, zog Nordhausen mit den letzten Würfen im Räumen noch an den Gastgebern sensationell vorbei.
In der Tabelle liegen beide nun mit je 14:2 Punkten gleichauf an der Spitze.
Schlusslicht dagegen die Nordhäuser Zweite, die zu Hause gegen Ichtershausen chancenlos war. Die sanierte Bahn an der Rotleimwiese scheinen die Nordhäuser noch nicht so richtig im Griff zu haben. Nur „Aushilfskraft“ Rainer Wille von der Ersten gelang mit guten 424 Holz der einzige Einzelsieg. Die Gäste hingegen schienen sich auf der neuen Anlage sichtlich wohlzufühlen, spielten alle über 400 Holz. Überragend am Ende Hagen Hertel mit toller Tagesbestleistung von 460 Holz. Damit wurde auch noch die 1700-Holz-Barriere übertroffen.