Ausstellung im Nordhäuser Familienzentrum
Malen ist Therapie
Claudia Müller wurden einige Talente in die Wiege gelegt. Eins davon ist das Malen. Was dadurch entstanden ist, kann seit 14. Dezember im Familienzentrum in der Alexander-Puschkin-Straße in Augenschein genommen werden...
Claudia Müller in ihrer Ausstellung (Foto: M.Daniel)
Die Geschichte bis zur ersten Ausstellung ist ziemlich lang. Als kleines Mädchen widmete Claudia Müller sich in ihrer Freizeit dem Malen und dem Sport, wobei es ihr besonders die Ballsportarten angetan hatten. Inzwischen ist die Nordhäuserin um einige Jahrzehnte reifer. Mehr als zwanzig Jahre spielte sie aktiv und leidenschaftlich Handball. Berufliche und private Gründe führten zum Aussteigen aus dem Handball- und Vereinsgeschehen. Die Gesundheit spielte auch nicht mehr mit. Operationen und Rehas führten schließlich dazu, das eingeschlafene Hobby Malen zu neuem Leben zu erwecken. Claudia Müller: „Während der teils langen stationären Aufenthalte und Reha-Maßnahmen gab es oft das Angebot, eigene Gefühle im Umgang mit der Krankheit durch Kunst auszudrücken. Dadurch erwachte mein schlummerndes Talent für das Malen. Ich lernte wieder, mich auf das Leben zu konzentrieren, die Augen wieder zu öffnen für die schönen Kleinigkeiten im Leben und die Natur.“
In jungen Jahren griff Claudia Müller zu Buntstiften, später dann auch mal zu Zeichenkohle. Heute sind Leinwände und Ölfarbe die bevorzugten Materialien, die Lieblingsmotive Landschaften, Tiere und Blumen. Sie ist ein Naturmensch, hat eine Malschule besucht und betrachtet das Hobby als Therapie. „Vieles beobachte ich in der Natur. Daraus schöpfe ich auch die Kraft. Natürlich gibt es auch Tage, wo ich gesundheitlich so eingeschränkt bin, dass ich nicht malen kann. Ich weiß nur, dass Malen mir im Umgang mit meiner Krankheit hilft.“ Die Anerkennung aus dem Bekanntenkreis für ihre Werke macht sie schon ein bisschen Stolz, sagt sie. Und inspirierte sie, das Geschaffene der Öffentlichkeit zu zeigen. Und so suchte Claudia Müller nach einer Ausstellungsmöglichkeit, die sie im Familienzentrum fand. Mehr als 30 Bilder verschiedener Formate, hauptsächlich Landschaften, hängen seit Donnerstag im Foyer des Familienzentrums in der A.-Puschkinstraße. Für die kommenden drei Monate wird die Ausstellung zu sehen sein und ist während der Öffnungszeiten zugänglich. Wer gerne selbst einmal mit seinen Werken eine Ausstellung im Familienzentrum machen möchte, kann sich unter Tel. 03631 462650 bzw. per E-Mail (familienzentrum-ndh@jugendsozialwerk.de) dorthin wenden.
Mathias Daniel
Claudia Müller in ihrer Ausstellung (Foto: M.Daniel)
Die Geschichte bis zur ersten Ausstellung ist ziemlich lang. Als kleines Mädchen widmete Claudia Müller sich in ihrer Freizeit dem Malen und dem Sport, wobei es ihr besonders die Ballsportarten angetan hatten. Inzwischen ist die Nordhäuserin um einige Jahrzehnte reifer. Mehr als zwanzig Jahre spielte sie aktiv und leidenschaftlich Handball. Berufliche und private Gründe führten zum Aussteigen aus dem Handball- und Vereinsgeschehen. Die Gesundheit spielte auch nicht mehr mit. Operationen und Rehas führten schließlich dazu, das eingeschlafene Hobby Malen zu neuem Leben zu erwecken. Claudia Müller: „Während der teils langen stationären Aufenthalte und Reha-Maßnahmen gab es oft das Angebot, eigene Gefühle im Umgang mit der Krankheit durch Kunst auszudrücken. Dadurch erwachte mein schlummerndes Talent für das Malen. Ich lernte wieder, mich auf das Leben zu konzentrieren, die Augen wieder zu öffnen für die schönen Kleinigkeiten im Leben und die Natur.“
In jungen Jahren griff Claudia Müller zu Buntstiften, später dann auch mal zu Zeichenkohle. Heute sind Leinwände und Ölfarbe die bevorzugten Materialien, die Lieblingsmotive Landschaften, Tiere und Blumen. Sie ist ein Naturmensch, hat eine Malschule besucht und betrachtet das Hobby als Therapie. „Vieles beobachte ich in der Natur. Daraus schöpfe ich auch die Kraft. Natürlich gibt es auch Tage, wo ich gesundheitlich so eingeschränkt bin, dass ich nicht malen kann. Ich weiß nur, dass Malen mir im Umgang mit meiner Krankheit hilft.“ Die Anerkennung aus dem Bekanntenkreis für ihre Werke macht sie schon ein bisschen Stolz, sagt sie. Und inspirierte sie, das Geschaffene der Öffentlichkeit zu zeigen. Und so suchte Claudia Müller nach einer Ausstellungsmöglichkeit, die sie im Familienzentrum fand. Mehr als 30 Bilder verschiedener Formate, hauptsächlich Landschaften, hängen seit Donnerstag im Foyer des Familienzentrums in der A.-Puschkinstraße. Für die kommenden drei Monate wird die Ausstellung zu sehen sein und ist während der Öffnungszeiten zugänglich. Wer gerne selbst einmal mit seinen Werken eine Ausstellung im Familienzentrum machen möchte, kann sich unter Tel. 03631 462650 bzw. per E-Mail (familienzentrum-ndh@jugendsozialwerk.de) dorthin wenden.
Mathias Daniel